China: Der Wachstumsmotor stottert
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Medial bekommt China bei uns viel zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei ist die Weltwirtschaft von China inzwischen fast genauso abhängig wie von den USA. Werden in den USA etwa die Steuern gesenkt, wird das bei uns in den Nachrichten ausführlich diskutiert. Dass China zwei gigantische Steuersenkungen in kurzer Zeit umsetzen will, wurde kaum erwähnt.
China wehrt sich gerade mit Händen und Füßen gegen den Abschwung. Dazu wurden bereits 2018 Steuern gesenkt. Es ging um 200 Mrd. Dollar. In diesem Jahr sollen noch einmal 300 Mrd. an Entlastungen folgen. Die große US-Steuerreform bringt über 10 Jahre 1,5 Billionen. Das, was China umgesetzt hat, sind schon 2 Billionen und werden sich wohl auf 5 Billionen erweitern.
China hat also gerade die größte Steuerentlastung der Menschheitsgeschichte umgesetzt. Das muss man sich einmal vorstellen. Das wird ja nicht aus Spaß gemacht. Es ist ein Zeichen dafür wie ernst die Lage ist.
Inzwischen werden auf die Geldschleusen wieder geöffnet. Der Abbau der Verschuldung war ein ganz großes Thema. Auch jetzt will Peking nicht, dass das Kreditwachstum wieder außer Kontrolle gerät. Man ist aber weniger strikt. Der Reservesatz der Banken wurde erneut gesenkt und ist nun so niedrig wie seit 2008 nicht mehr (Grafik 1).
Man ist bereit, wieder mehr Leverage zuzulassen, um eine harte Landung zu vermeiden. Ob das gelingt, sei dahingestellt. Die Lockerung der Kreditversorgung hat bereits vor Monaten begonnen. Viel gewonnen wurde dadurch bisher nicht. Bankkredite wachsen wieder etwas schneller, dafür geht das Volumen im Schattenbankensystem zurück.
Das große Kreditwachstum kommt nicht, obwohl die Kreditvergabe begünstigt wird. Früher hat die Wirtschaft so etwas sofort aufgenommen. Heute will niemand mehr Kredit. Das zeigt sich unter anderem daran wie wenig Unternehmen investieren. Das Wachstum der Anlageinvestitionen ist zuletzt unter 2 % gefallen (Grafik 2). Das einzige, was noch Geld anzieht, ist der Immobilienmarkt.
So wie sich die Investitionen entwickelt haben, ist fast nicht vorstellbar, dass die Wirtschaft tatsächlich noch mit mehr als 6 % wächst. Die Daten erscheinen stark geglättet. Als sich die Wirtschaft 2015 abkühlte, kam es zu einem Investitionsboom. Heute werden die gleichen Instrumente verwendet, aber niemand will investieren.
China versucht den Abschwung zwar abzuwenden, aber es ist nicht sonderlich erfolgreich. Das ist die größte Gefahr. Der Wille ist da, aber wenn niemand mitspielt, hilft das wenig. Der Staat kann immer seine Ausgaben nach oben schrauben. Inzwischen ist der Bedarf an Infrastrukturinvestitionen jedoch begrenzt. Es fehlt an sinnvollen Projekten. Die große Gefahr ist, dass Peking die Wirtschaft nicht mehr lenken kann. Genau an diesem Punkt steht das Land.
Clemens Schmale
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naja-noch mehr Geisterstädte oder ubahnstationen aufs land knallen-Weitblick oder nur raus muss dat Geld
hab mal ne verkaufsaktion von Wohnungen mitgemacht-lol nach 3 std war der gesamte block menschen leer ,alle Darsteller von leben wieder wech-1 zirkus
Ist doch eine stark bullishe Zukunftsprognose. Die Investitionen werden schon noch anziehen und die Maßnahmen Wirkung zeigen.
Dieses und nächstes Jahr bin ich noch stark bullish eingestellt. Was danach kommt muss bewertet werden wenn es soweit ist.
Die Frage hierbei ist, fahren wir nun wirklich gegen die Wand oder reißt uns wieder ne neue Technologie raus.....
Bei nem Freund in Singapore hängt im Büro ein Poster. " Who believes in Chinese Figures?"
Die Zahlen die da bekannt gegeben werden,glauben Insider die vor Ort in Chinese. Fabriken zu tun haben sowieso nicht
Eine Abschwächung des Wachstums auf 6% ist für mich kein "Abschwung" . Rationalität, bei der Wahl von Begriffen ist für mich von hoher Bedeutung.
Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf...... Ob USA Europa China oder Japan - Staats, Medien und Notenbanksozialismus weltweit - ist schon lustig wie der Spruch immer mehr an Wahrheit gewinnt.....