China: Der Konjunkturmotor stottert zwar, er läuft aber noch
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Wien (BoerseGo.de) – In ihrem aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets nehmen die Experten von Raiffeisen Capital Management den chinesischen Aktienmarkt genauer unter die Lupe.
Die Wachstumsdynamik sei inzwischen quer über den Globus deutlich rückläufig und die meisten volkswirtschaftlichen Vorlaufindikatoren deuten eine Fortsetzung dieses Trends an, schreiben die Experten. Auch die Konjunktur im Reich der Mitte drohe offenbar weiterhin spürbar abzukühlen. Eine zeitlich überraschende weitere Zinssenkung Anfang Juli und Äußerungen aus Peking, wonach die Stabilisierung des Wachstums wichtiger sei als dessen strukturelle Zusammensetzung, deuteten darauf hin.
Premier Wen Jiabao habe jüngst betont, dass höhere Investitionen bedeutender seien, als den Konsum zu stimulieren oder die Exporte breiter zu diversifizieren. Angesichts dessen sind noch aggressivere Wachstumsmaßnahmen zu erwarten, glauben die Experten: Es sei davon auszugehen, dass das Wachstum in den kommenden Quartalen angesichts der Zinssenkungen und beschleunigter Investitionsprojekte wieder an Fahrt aufnehme. Einen echten wirtschaftlichen Einbruch werde es daher bis auf weiteres aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben, zumal geldpolitisch noch erheblicher Spielraum für weitere Lockerungen bestehe. Die chinesischen Aktienmärkte hätten sich zuletzt dennoch zum Teil deutlich schwächer als die anderen Schwellenländerbörsen gezeigt.
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