Kommentar
17:45 Uhr, 18.02.2020

DAX und Wall Street wegen Virus-Warnung von Apple unter Druck - Sanofi entwickelt Covid-19-Impfstoff

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Erwähnte Instrumente

  • Walmart enttäuscht die Anleger
  • Empire State Index überrascht
  • OECD: Anleiheschulden der Unternehmen auf Rekordhöhe
  • Deutlicher Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen
  • China: Corona-Neuinfektionen rückläufig
  • ifo: Dienstleistungen spielen in Zukunft größere Rolle für Exporte
  • Thüringen: Neuer Vorschlag zur Beendigung der Regierungskrise
  • Umsatzwarnung von Apple dämpft Marktstimmung
  • Deutsche Börse liegt im Rahmen der Analystenerwartungen
  • Alstom will Bombardier-Zugsparte kaufen

DAX

  • Ein einziger Konzern sorgte für einen radikalen Stimmungswandel am Aktienmarkt: Apple! Dessen Umsatzwarnung hat die Anleger an den Börsen zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Die vorherige Unbekümmertheit und auch Euphorie ist über Nacht verschwunden und die Rekordjagd, die den deutschen Leitindex am Vortag bis auf 13.795 Punkte getragen hatte, jäh gestoppt. Der DAX fiel per Xetra-Schlusskurs am Dienstag um 0,75 Prozent auf 13.681,19 Punkte. Apple wird wegen des Coronavirus-Ausbruchs in China die erst wenige Wochen alte Umsatzprognose für das laufende Quartal verfehlen. Bei iPhones gebe es Lieferengpässe, weil die Produktion in China langsamer hochgefahren werde als geplant, begründete der Konzern seine Warnung. Es sei ein Weckruf von Apple und eine Mahnung, die Konsequenzen der Epidemie für die Wirtschaft nicht zu unterschätzen, kommentierte ein Analyst. Eine weitere schlechte Konjunkturnachricht sorgt ebenfalls für Gesprächsstoff am Markt. Der viel beachtete ZEW-Konjunkturindex ist im Februar überraschend stark gefallen – um 18 auf 8,7 Punkte. Analysten hatten mit einem deutlich schwächeren Rückgang gerechnet. Begründet hat das ZEW den Einbruch mit wachsenden Sorgen der Finanzmarktteilnehmer um die Weltkonjunktur, nachdem der Coronavirus in China ganze Industriebranchen lahmlegt. Besonders stark sind laut dem Mannheimer Institut deshalb auch die Einschätzungen zur Entwicklung der exportabhängigen Sektoren gesunken. Insgesamt habe sich die Wirtschaft Ende 2019 und zu Beginn des neuen Jahres schlechter als erwartet entwickelt. Deutschland sei durch seinen engen Handel mit China besonders betroffen.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der französische Pharmakonzern Sanofi arbeitet an einem Impfstoff gegen das Coronavirus Covid-19 auf Basis eines präklinischen Medikamentenkandidaten gegen den Vogelgrippeerreger Sars, wie Sanofi am Dienstag in Paris mitteilte. Dabei kooperiere man auch mit der US-Behörde Biomedical Advanced Research and Development Authority (Barda), wie das Unternehmen erläuterte.
  • Apple wird wegen des Coronavirus-Ausbruchs in China seine Umsatzprognose für das laufende Quartal nicht erreichen. Bei iPhones gebe es Lieferengpässe, weil die Produktion in China langsamer hochgefahren werde als geplant, teilte der Konzern mit. Zudem sei der Absatz von Apple-Geräten in China zuletzt schwach ausgefallen, da viele Geschäftezeitweise geschlossen blieben und schlecht besucht worden seien. Apple hatte Ende Januar unter Verweis auf die Coronavirus-Risiken bereits eine breite Spanne von 63 bis 67 Mrd. Dollar angegeben. Eine neue Prognose gab es jetzt nicht. Die Einschränkungen für das Geschäft seien nur vorübergehend, betonte der Konzern.
  • Der Handelsriese Walmart hat beim Gewinn pro Aktie enttäuscht, und das sowohl im abgelaufenen Quartal als auch mit Blick auf das laufende Jahr. In den drei Monaten bis Ende Januar kletterte der Gewinn um 12,3 % auf 4,141 Mrd. Dollar. Im laufenden Jahr peilt Walmart einen bereinigten Gewinn je Aktie von 5,00 bis 5,15 Dollar an. Analysten hatten hier 5,22 Dollar erwartet.
  • Amazon-CEO Jeff Bezos will 10 Mrd. Dollar für die Bekämpfung des Klimawandels spenden. Das schrieb Bezos auf seinem Instagram-Konto. Er gründe den „Bezos Earth Fund“, mit dem Wissenschaftler, Aktivisten und NGOs beim Kampf gegen den Klimawandel finanziell unterstützt werden sollten. Bezos' Vermögen wird bei „Forbes“ auf 130 Mrd. Dollar geschätzt.
  • Der US-Spezialchemiekonzern Dupont wechselt seine Führungsspitze aus. Verwaltungsratschef Ed Breen werde mit sofortiger Wirkung wieder zusätzlich den Posten als Unternehmenschef übernehmen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Breen war bereits vor der Fusion von Dupont und Dow Chemical Unternehmens- und Verwaltungsratschef der alten Dupont.
  • WhatsApp erfreut sich weltweit enormer Beliebtheit. Wie CEO Will Cathcart kürzlich gegenüber dem Wall Street Journal sagte, lag die Nutzerzahl des Instant-Messaging-Dienstes, den Facebook im Jahr 2014 gekauft hat, erstmals über der 2-Mrd.-Marke.
  • Franklin Resources, Mutterkonzern des Fondsanbieters Franklin Templeton, will den Wettbewerber Legg Mason übernehmen und bietet dafür 50 US-Dollar je Aktie. Aktiv agierende Vermögensverwalter stehen derzeit unter Druck, da die Konkurrenz durch die Anbieter kostengünstiger Indexfonds (ETFs) immer stärker wird.
  • Daimler rechnet für die Lkw-Sparte in den kommenden Monaten angesichts weltweit schwacher Märkte mit einem schwierigen Geschäft.In den wichtigen Märkten Nordamerika und Europa werde eine deutlich rückläufige Entwicklung erwartet, sagte Martin Daum, Daimler-Vorstand für das Lastwagen- und Busgeschäft anlässlich des Jahrespressegesprächs an. „Auf den konjunkturellen Gegenwind in wichtigen Regionen haben wir uns eingestellt und unsere Produktion angepasst", sagte Daum. „Wir wollen und werden unsere Kosten dauerhaft senken. Daher haben wir unsere Effizienzmaßnahmen intensiviert". Die bisher in Aussicht gestellten Kostensenkungen von rund 550 Mio. Euro bis Ende 2022 bekräftigte Daum.
  • Der Maschinenbauer Heidelberger Druck verändert die Führungsstruktur und verkleinert den Vorstand auf zwei Personen. Künftig werden alleine CEO Rainer Hundsdörfer und CFO Marcus Wassenberg das Unternehmen leiten, wie das Unternehmen mitteilte. Die Ebene unterhalb des Vorstands wird gleichzeitig mit einem neu eingerichteten Executive Committee deutlich gestärkt. Ulrich Hermann verlässt das Unternehmen zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im beiderseitigen Einvernehmen.
  • Der Immobilienkonzern PATRIZIA hat im vergangenen Jahr beim Ergebnis seine eigene Prognose geschlagen. 2019 erzielte das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 134,5 Mio. Euro. Das waren zwar 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Bereinigt um negative Effekte wäre das operative Ergebnis aber um gut 10 Prozent gestiegen, hieß es.
  • Der französische TGV-Hersteller Alstom will die Zugsparte des kanadischen Konkurrenten Bombardier übernehmen. Der Kaufpreis wurde auf 5,8 bis 6,2 Mrd. Euro taxiert, wie Alstom mitteilte. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden. Die geplante Übernahme wird von der EU-Kommission noch nicht geprüft. "Wir haben die Nachricht in der Presse gesehen", sagte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde am Dienstag. Das Vorhaben sei noch nicht an die EU-Kommission notifiziert worden.
  • Die Deutsche Börse hat im vergangenen Jahr von dem starken Handel an den Finanzmärkten und auch Übernahmen profitiert. Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 2,94 Mrd. Euro zu, teilte der Finanzkonzern am Montagabend mit. Unter dem Strich verdiente der Konzern etwas mehr als eine Mrd. Euro - fast 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um acht Prozent auf 1,81 Mrd. Euro. Die Dividende soll um 20 Cent auf 2,90 Euro je Aktie steigen.
  • Der Baustoffkonzern HeidelbergCement zeigt sich zuversichtlich für das laufende Jahr. Der Vorstand erwartet, dass sich die Baustoffnachfrage 2020 in vielen Märkten weiter positiv entwickelt. Dies gelte vor allem für die Wachstumsmärkte. Der Konzernumsatz für das Gesamtjahr 2019 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 18,9 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wuchs er um 2,1 Prozent. Guten Umsätzen in den Kernaktivitäten Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton standen geringere Umsätze im Handelsgeschäft gegenüber. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 15,5 Prozent auf 3,58 Mrd. Euro. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 2,18 Mrd. Euro.
  • Das Traditionsunternehmen Osram steht - mitten in der Übernahme durch den österreichischen Sensorspezialisten AMS - vor seiner voraussichtlich letzten regulären Hauptversammlung als unabhängiger Konzern. Erst kürzlich wurde bekannt, dass AMS seinen Einfluss beim Lichtkonzern weiter ausbauen will. AMS hat bereits knapp 60 Prozent der Osram-Anteile eingesammelt. Noch im ersten Halbjahr könnten die Kartellbehörden den Deal genehmigen. Im Anschluss strebt AMS einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag an. Dazu wird die Zustimmung einer Mehrheit von mindestens 75 Prozent auf einer außerordentlichen Hauptversammlung benötigt, die wahrscheinlich aber erst im Sommer stattfindet.
  • Der australische Rohstoffkonzern BHP Billiton hat im ersten Halbjahr seinen um Sondereffekte bereinigten Gewinn nach Steuern kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39 Prozent auf 5,2 Mrd. US-Dollar gesteigert, wie das Unternehmen am Diensta mitteilte. Damit lag BHP über den Erwartungen der Analysten. Mit Blick auf das Coronavirus werde man die weiteren Entwicklungen genau beobachten, hieß es vom Konzern im Ausblick. Sollte es bis März nicht gelingen, die Epidemie in den Griff zu bekommen, müsse der Konzern seine Erwartungen hinsichtlich der Nachfrage nach Rohstoffen wohl nach unten korrigieren.
  • Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen der schwachen Nachfrage aus der Autoindustrie einen Umsatzrückgang laut vorläufigen Berechnungen von 2,5 Prozent auf 736 Mio. Euro erlitten. Auch der bereinigte operative Gewinn (Ebit) reduzierte sich und lag bei 77 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es noch 81 Mio. Euro.
  • Die britische Großbank HSBC prüft den Abbau von bis zu 35.000 Stellen. Die Zahl der Mitarbeiter könnte auf etwa 200.000 sinken, sagte Interims-Konzernchef Noel Quinn der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Bank steckt mitten in einem Sparprogramm: Wegen der niedrigen Profitabilität sollen die Kosten in einigen Bereichen weiter gesenkt werden.
  • Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat seine Prognose für das laufende Jahr bekräftigt. „Wir werden unsere 2012 für das Jahr 2020 aufgestellte Mittelfristprognose erreichen und einen Konzernumsatz von etwa zwei Milliarden Euro erzielen“, geht aus dem vor der Bilanz-Pressekonferenz veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Bis 2025 soll der Erlös getrieben von organischem Wachstum und Übernahmen auf rund 4 Mrd. Euro steigen.

Konjunktur & Politik

  • Der NAHB-Hausmarktindex in den USA ist im Februar überraschend um einen Punkt auf 74 Punkte gesunken, teilte die National Association of Home Builders mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem unveränderten Wert von 75 Punkten gerechnet. Im Dezember 2019 hatte der Indikator mit 76 Punkten den höchsten Stand seit 1999 erreicht.
  • Der Empire-State-Manufacturing Index, der die Industriestimmung im Großraum New York abbildet, stieg im Februar überraschend stark um 8,1 auf 12,9 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Mai 2019. Analysten hatten einen Zuwachs auf 5,0 Punkte erwartet. Besonders deutlich verbesserten sich die Subindizes zu den Neuaufträgen und den Lagerbeständen.
  • Der US-Präsidentschaftsbewerber Michael Bloomberg will an diesem Mittwoch im Bundesstaat Nevada erstmals zu einer Debatte gegen seine Mitbewerber von den Demokraten antreten. Nach einer landesweiten Umfrage liegt Bloomberg mit 19 Prozent Unterstützung derzeit im demokratischen Kandidatenfeld auf dem zweiten Platz. Es führt demnach der linke Senator Bernie Sanders aus dem US-Bundesstaat Vermont mit 31 Prozent.
  • Die Industriestaaten-Organisation OECD hat wegen weltweit rekordhoher Anleiheschulden der Unternehmen Alarm geschlagen. Ende 2019 erreichte der Schuldenberg global ein noch ein nie dagewesenes Niveau von 13,5 Bio. Dollar, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Dienstag laut Reuters mitteilte. Das ist mehr als doppelt so hoch wie Ende 2008 während der Finanzkrise.
  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen im Februar um 18,0 Punkte zurück. Mit einem Wert von 8,7 Punkten liegen sie leicht unter dem Stand von Dezember 2019, wie das ZEW-Institut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich ebenfalls gegenüber dem Vormonat verschlechtert. In der aktuellen Umfrage liegt der Lageindikator bei minus 15,7 Punkten und damit 6,2 Punkte unterhalb des Wertes vom Januar. „Die befürchteten negativen Folgen der Coronavirus-Epidemie in China auf den Welthandel führen zu einem markanten Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Besonders stark seien die Einschätzungen zur Entwicklung der exportintensiven Sektoren gesunken. Zudem habe sich die deutsche Wirtschaft Ende 2019 sowie zu Beginn des neuen Jahres schlechter als erwartet entwicklet. „Die neue, nach unten korrigierte Lageeinschätzung sowie die gesunkenen Erwartungen machen deutlich, dass die Konjunkturentwicklung derzeit recht fragil ist“, so Wambach.
  • Die Arbeitslosenquote in Großbritannien betrug in den drei Monaten bis Dezember 2019 wie im vorangegangenen Abschnitt 3,8 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Mitte der 1970er Jahre. Analysten hatten mit der Entwicklung gerechnet.
  • Der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen will für den CDU-Vorsitz kandidieren. Es gehe jetzt nicht allein um eine Personalentscheidung für den Parteivorsitz, sagte Röttgen am Dienstag in Berlin. „Es geht um die politische - personelle und inhaltliche - strategische Positionierung der CDU." Die CDU sei eine Partei der Mitte, die klare Grenzen zur AfD und zur Linkspartei ziehen müsse. Röttgen ist der erste Christdemokrat, der seine Kandidatur offiziell angekündigt hat.
  • Weil der Welthandel langsamer wächst als früher, muss die Wirtschaft neue Wege gehen. Das ist das Ergebnis einer Studie des ifo Instituts im Auftrag der IHK für München und Oberbayern. „Konnten die Unternehmen bislang mit klassischen Exportgütern große Erfolge auf den Weltmärkten feiern, so bieten in Zukunft Dienstleistungen sowie Kombinationen aus Gütern und Dienstleistungen ein deutlich größeres Wachstumspotenzial“, sagt ifo-Forscher Martin Braml. Große Chancen sieht die ifo-Studie in der kombinierten Vermarktung von Gütern und Dienstleistungen, zum Beispiel mit maßgeschneiderter Steuerungssoftware für Maschinen oder Ingenieurleistungen im Produkt- oder Konstruktionsdesign. Grund für den Wandel sei der seit bereits zehn Jahren langsamer wachsende Güterhandel, bedingt durch weltweit steigenden Protektionismus sowie eine stärkere Regionalisierung der Weltwirtschaft.
  • Die Zahl der Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 in China geht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurück. Das deuteten Daten zu 44.000 Fällen an, die China der WHO zur Verfügung gestellt habe, erklärte WHO-Generaldirektor Ghebreyesus. Außerdem zeigten die Daten, dass Covid-19 wohl nicht so tödlich sei wie ähnliche Erkrankungen wie Sars.
  • Zur Beendigung der Regierungskrise in Thüringen hat die Linke vorgeschlagen, übergangsweise die frühere CDU-Ministerpräsidentin Lieberknecht als Regierungschefin einzusetzen. Lieberknecht soll für etwa 70 Tage eine sog. „technische Regierung“ mit drei Ministern führen, bis ein neuer Landtag gewählt ist.
  • Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union lagen im Januar bei 956.779 Autos und damit um 7,5 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der europäische Branchenverband ACEA am Dienstag mitteilte. Gründe seien u a. Vorzieheffekte durch steuerliche Änderungen in einigen Staaten. In den größten vier Märkten der EU - Frankreich, Spanien, Deutschand und UK - ging es im Januar spürbar abwärts.
  • Nach dem vorläufigen Rodungsstopp auf dem Gelände des geplanten Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide hat FDP-Chef Christian Lindner Verzögerungen bei Großprojekten in Deutschland beklagt. Unabhängig von der konkreten Rechtsprechung in diesem Fall sehe er mit Sorge, dass allzu oft auf die Bremse getreten werde, sagte Lindner der Funke-Mediengruppe. „So kommt man gerade beim Klimaschutz nicht voran. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte, das Werk sei von großer Bedeutung für mehr Klimaschutz und zudem eine der wichtigsten Industrieansiedlungen in Ostdeutschland seit langer Zeit. Deutschland könne bei dem Projekt zeigen, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze seien.
  • Im vierten Quartal 2019 waren rund 45,5 Mio. Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig, wie vorläufige Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Damit stieg die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode um 301.000 Personen oder 0,7 Prozent. Trotz des fortgesetzten Beschäftigungszuwachses schwächte sich die Dynamik am deutschen Arbeitsmarkt im Laufe des Jahres 2019 ab. Im ersten Quartal 2019 hatte die Zuwachsrate im Vorjahresvergleich noch 1,1 Prozent betragen, im zwoten Quartal 1,0 Prozent und im dritten Quartal 0,8 Prozent.
  • Von den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland traten im Jahr 2019 rund 124,4 Mio. Fluggäste eine Flugreise an wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Damit wurde der Höchstwert aus dem Jahr 2018 (122,6 Mio. Fluggäste) noch einmal übertroffen. Das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr schwächte sich mit einem Plus von 1,5 Prozent aber deutlich ab (2018: + 4,2 %).

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