Chefökonom sieht keine Rezessionsgefahr für die USA
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Den USA droht kein Rückfall in die Rezession. Diese Einschätzung vertritt DZ Bank-Chefvolkswirt Stefan Bielmeier. "Trotz Börsenturbulenzen und überwiegend schwacher US-Konjunkturdaten gehe ich nicht davon aus, dass die USA in eine Rezession abgleiten werden", sagte Bielmeier am Freitag gegenüber eine Nachrichtenagentur.
Die jüngsten Konjunkturindikatoren seien zwar teilweise geradezu eingebrochen. „Es ist derzeit aber schwer zu sagen, ob die Stimmungseintrübung zuvorderst ökonomisch getrieben oder durch die schwachen Aktienmärkte ausgelöst ist.“ Andere wichtige Frühindikatoren seien zuletzt nicht so stark gesunken“, bemerkt Bielmeier. Dennoch sei der Stimmungseinbruch beunruhigend.
Ob die US-Notenbank Fed auf die Konjunkturschwäche erneut ihre Geldpolitik lockern wird, kann Bielmeier nicht sagen. "Eine zusätzliche Lockerung etwa über Anleihenkäufe kann nicht ausgeschlossen werden." Die konjunkturellen Effekte dürften jedoch begrenzt bleiben, nachhaltige und langfristige Wirkungen auf die Konjunktur seien eher nicht zu erwarten.
Auch große Inflationsgefahren als Folge der expansiven US-Geldpolitik sieht Bielmeier nicht. Es spreche vieles dafür, dass die US-Notenbank bei anziehendem Wachstum gegensteuern und ihre Geldpolitik straffen müsse, falls eine höhere Inflation nicht erwünscht sei.
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