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14:29 Uhr, 15.03.2013

CFTC geht Verdacht auf Manipulationen beim Gold- und Silberpreisfixing nach

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  • Gold
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  • Silber
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Nach dem LIBOR-Skandal prüft die US-Regulierungsbehörde CFTC einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge nun auch, ob es bei der Preisfindung von Gold und Silber in London zu Manipulationen gekommen ist. Zweimal täglich wird dort der Preis des gelben Edelmetalls pro Feinunze im so genannten Fixing festgesetzt. Die CFTC schaue sich genau an, ob die Preisfindung am Gold- und Silbermarkt transparent sei. Eine formale Untersuchung sei aber noch nicht eingeleitet worden, heißt es unter Berufung auf Insider.

Ein Sprecher der London Bullion Market Association (LBMA), die die Standards für den Gold- und Silberhandel in London festlegt, weist die Vorwürfe den Analysten der Commerzbank zufolge entschieden zurück. Das Preisfixing erfolge sehr stark auf Basis von Angebot und Nachfrage und sei darüber hinaus komplett transparent, heißt es.

„Während des Preisfixings geht zudem der Futures-Handel in London und New York weiter, so dass es im Falle von Abweichungen zu Arbitragemöglichkeiten kommen könnte, die gerade am sehr liquiden Goldmarkt sofort ausgenutzt werden würden. Die CFTC hatte schon im Jahr 2008 mögliche Manipulationen am Silbermarkt untersucht – bislang ohne Ergebnis“, schreiben die Commerzbank-Analysten im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“.

Am Fixing des Goldpreises in London sind die Großbanken Barclays, die Deutsche Bank, HSBC, die Bank of Nova Scotia und die Societe Generale beteiligt. Die Silberpreise werden von der Bank of Nova Scotia, der Deutschen Bank und der HSBC festgelegt.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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