CEP-Indikator für China: „Verhaltenes Unbehagen“
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Mannheim/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Die Erwartungen für die chinesische Konjunktur haben sich zur Jahreswende 2015/2016 weiter eingetrübt. Der China Economic Panel (CEP-Indikator), der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, hat sich im Dezember 2015 auf minus 4,5 Punkte eingetrübt und ist damit nicht mehr weit von seinem historischen Minimum von minus 9,7 Punkten vom September 2015 entfernt, wie das ZEW-Institut am Mittwoch mitteilte. Nach einem starken Konjunkturrückgang sieht es laut den Experten allerdings derzeit nicht aus.
Die Wachstumsprognosen für das chinesische Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr belaufen sich den weiteren Angaben zufolge nach wie vor auf 6,7 Prozent. Der starke Kursrückgang an den chinesischen Aktienmärkten werde daher durch die Einschätzungen zur Wirtschaftsentwicklung in unserer aktuellen Umfrage nicht gestützt, erklärt das ZEW-Institut.
Die kürzlich durchgeführte Abwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar dürfte sich nach Ansicht der befragten Experten weiter fortsetzen. Mit Sicht auf zwölf Monate wird ein Kurs von 6,68 (Yuan/USD) prognostiziert. Dies gehe konform mit der Erwartung leicht sinkender Zinsen in China und damit einer zunehmenden Zinsdifferenz zwischen den Vereinigten Staaten und China. Gleichwohl werde weiterhin ein Rückgang der Währungsreserven der People‘s Bank of China angenommen, was für andauernde Interventionen der chinesischen Zentralbank zugunsten des Yuan spreche.
Bei der Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung der verschiedenen Branchen fällt laut den ZEW-Ökonomen auf, dass die Investitionsgüter produzierenden Sektoren wie Maschinenbau und Elektronik positiver gesehen werden als noch vor einem Monat. Aber auch für die Sektoren Bau und Energie werde eine Verbesserung gegenüber der letzten Umfrage erwartet.
Zudem würden die befragten Experten für fast alle großen Wirtschaftsregionen Chinas (insbesondere Beijing, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen) von einem weiteren Anziehen der Preise am Immobilienmarkt ausgehen.
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