Analyse
20:22 Uhr, 24.07.2018

CEO Fauxpas verdaut; Geschäftszahlen erwartet!

Nachdem jüngsten CEO Fauxpas beim US-amerikanischen Chip-Konzern Texas Instruments, stehen heute in der Nachbörse Q2-Zahlen an. Neues Allzeithoch oder doch erstmal neu sortieren?

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Das US-amerikanische Tech-Unternehmen Texas Instruments (TI) gehört zu den weltweit führenden Chip-Herstellern. Hierzulande kennt man den Techi vor allem aufgrund seiner Taschenrechner. Der Schwerpunkt der Produktpalette liegt dabei auf analogen und digitalen Halbleiter-Lösungen. Die Produkte sind daher auch in Alltagsgeräten wie Fernseher und Waschmaschinen verbaut, aber auch in medizinischen Geräten, Industrieanlagen und Autos.

Ende April meldete TI für das Anfangsquartal einen Gewinn je Aktie von 1,35 USD bei einem erzielten Umsatz von 3,79 Mrd. USD. Das Unternehmen profitierte dabei von einer hohen Nachfrage aus der Industrie sowie der Automobilbranche. Heute nach Börsenschluss werden die Bücher für die Marktteilnehmer geöffnet. Das Management erwartet für das zweite Quartal einen Gewinn je Aktie von 1,39 USD. Der Umsatz soll in einer Spanne von 3,78 bis 4,1 Mrd. USD liegen. Die Analysten rechnen derweil mit einem EPS von 1,34 USD bei einem Umsatz von 3,95 Mrd. USD.


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Zuletzt machte der Chip-Konzern eher schlechte Schlagzeilen. CEO Brian Crutsher musste seinen Posten nach knapp sieben Wochen im Amt räumen. Grund hierfür waren laut Unternehmensangaben Verstöße gegen die internen Compliance-Regeln, insbesondere sei das persönliche Verhalten unethisch gewesen. So kann man eine 20-jährige Karriere im Konzern auch beenden. Neuer alter CEO wird Rich Templeton. Er wurde von Crutsher an der Spitze abgelöst und kehrt nun wieder ins Amt zurück. Templeton hatte zuvor Texas Instruments 14 Jahre lang geführt.

Dem Chart konnte dieser Fauxpas kaum was anhaben. Der Kurs verharrt seit Tagen um 115 USD. Scheinbar warten die Marktakteure erstmal die heutigen Zahlen ab. Aufgrund des breiten Produktportfolios gilt Texas Instruments als eine Art Indikator für die Stimmung der Elektroindustrie. Daher sollten morgen entsprechende Kursreaktionen bei Konkurrenten zu beobachten sein. In Deutschland sollte vor allem Infineon im Fokus stehen.

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