TEXAS INSTRUMENTS - Make or Break

Das US-amerikanische Tech-Unternehmen Texas Instruments (TI) gehört zu den weltweit führenden Chip-Herstellern. Hierzulande kennt man den Techi vor allem aufgrund seiner Taschenrechner. Der Schwerpunkt der Produktpalette liegt dabei auf analogen und digitalen Halbleiter-Lösungen. Die Produkte sind daher auch in Alltagsgeräten wie Fernseher und Waschmaschinen verbaut, aber auch in medizinischen Geräten, Industrieanlagen und Autos.

Ende Oktober enttäuschte TI die Aktionäre mit einem überraschend zurückhaltenden Ausblick auf das laufende Quartal. Das Management gab bekannt, dass man beim Umsatz in Q4 "nur" mit 3,6 bis 3,9 Mrd. USD und beim Gewinn je Aktie mit 1,14 bis 1,34 USD rechne. Bei beiden Kenngrößen hatten die Analysten bisher höhere Erwartungen gehabt. Der Konsens lag bei einem EPS von 1,38 USD und bei einem Umsatz von 4,01 Mrd. USD. Der deutliche Abschlag im Aktienkurs war also durchaus gerechtfertigt, meldete das Unternehmen im Vorquartal noch einen Gewinn je Anteilsschein von 1,58 USD bei einem Umsatz von 4,3 Mrd. USD.

Charttechnisch schaut das Chartbild aber gar nicht so verkehrt aus. Nach dem "Zahlen-Schock" konnte sich die Aktie im Bereich um 88 USD fangen und ein Double Bottom ausbilden. Diese Formation ist eigentlich schon aktiviert worden, mit einem überraschend positiven Zahlenwerk am morgigen Mittwoch könnte sich der Kurs aber endgültig loslösen und in Richtung 100 USD-Marke steigen. Darüber würde der Weg bis 108 USD angetreten mit Zwischenstopp bei 103 USD. Sollten jedoch die eh schon gesenkten Erwartungen nicht getroffen werden, dann droht die Aktie ihre langfristige Aufwärtstrendlinie aus dem Jahr 2009 zu brechen.

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