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09:40 Uhr, 14.05.2012

Celesio: Abschreibungen auf Tochter drücken das Ergebnis in die Verlustzone

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Stuttgart (BoerseGo.de) – Der MDax-Konzern Celesio ist im ersten Quartal 2012 aufgrund von Abschreibungen bei seiner Tochter Pharmexx in die Verlustzone gerutscht. Operativ konnte der Pharmahändler sein Ergebnis indes leicht steigern.

Unter Strich wies Celesio einen Nettofehlbetrag (nach Anteilen Dritter) von 5,4 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn in Höhe von 53,3 Millionen Euro verzeichnet. Ohne Sondereffekte hätte Celesio einen Gewinn in Höhe von 53 Millionen Euro erwirtschaftet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich nach 133,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 139,9 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte von 5,5 Milliarden auf 5,64 Milliarden Euro. "Das erste Quartal 2012 macht deutlich, dass wir mit unserer neuen Strategie auf dem richtigen Weg sind", sagte Vorstandschef Markus Pinger laut Mitteilung. "Unsere gesetzten Ziele haben wir erreicht und unseren Umsatz und das Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert."

Den Ausblick hatte Celesio bereits jüngst bestätigt. Demnach soll das bereinigte EBITDA im Gesamtjahr mindestens den Vorjahreswert von 578,3 Millionen Euro erreichen. Das gleiche gelte für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), so Celesio.

Neben dem Ausbau seines Geschäfts außerhalb Europas will sich der Pharmahändler künftig auf die Hauptgeschäftsfelder Großhandel und Apotheken konzentrieren. Ein kürzlich aufgelegtes Sparprogramm soll außerdem die Kosten „unter Kontrolle halten“. Verbunden ist damit auch ein Personalabbau.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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