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11:17 Uhr, 30.08.2012

Catoil weist hohen Gewinnrückgang aus

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Frankfurt/ Wien (BoerseGo.de) - Der an der Frankfurter Börse notierte Wiener Ölfeldausstatter hat im zweiten Quartal trotz Umsatzplus einen Gewinneinbruch von 47 Prozent erlitten, der Überschuss sank von 7,8 auf 4,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg es um acht Prozent auf 19,8 Millionen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zum Vergleich: Das EBITDA des ersten Quartals war um 61 Prozent geklettert. Die Umsätze legten im zweiten Quartal innerhalb eines Jahres um 11,5 Prozent auf 82,5 Millionen Euro zu. Auch hier hinkt das Unternehmen aber dem Vorquartal hinterher: Im ersten Jahresviertel 2012 waren es noch plus 23 Prozent.

Der Rückgang im Nettoergebnis sei hauptsächlich auf Finanzergebnis, Rückstellungen für das Seismik-Geschäft in Indien sowie eine höhere Ertragssteuerquote zurückzuführen, so Catoil. Das Nettofinanzergebnis habe im ersten Halbjahr minus 2,6 Millionen Euro, nach plus 0,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum betragen. Hier mache sich der Anstieg des Nettozinsaufwands sowie realisierte und nicht realisierte Wechselkursverluste im Zusammenhang mit auf US-Dollar laufenden Krediten zur Finanzierung der neuen High Class Conventional-Drilling-Rigs negativ bemerkbar. In Indien seien zudem Rückstellungen und Wertberichtigungen im Ausmaß von 2,1 Millionen Euro vorgenommen worden.

Dennoch bleibt das Unternehmen für das Gesamtjahr optimistisch. Auch wenn die Eurokrise in einigen Bereichen zu Zurückhaltung geführt habe, bleibe die Nachfrage nach den Dienstleitungen von Catoil gut. Sollten die Energiepreise und Kosten stabil bleiben, sollte sich die wirtschaftliche Lage in den Kernmärkten nicht wesentlich verschlechtern, geht Catoil von einem Umsatz- und Ergebnisanstieg in diesem Jahr aus. Prognostiziert wird für 2012 ein Umsatz zwischen 300 und 320 Millionen, nach 281 Millionen im Jahr zuvor. Das EBITDA soll zwischen 67 und 73 Millionen liegen nach 55 Millionen im Vorjahr.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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