Case-Shiller-Index: Häuserpreise purzeln weiter munter in den Keller
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
New York (BoerseGo.de) – Die US-Hauspreise sind im November 2011 stärker zurückgegangen als von Experten vermutet. Nach Angaben des privaten Instituts S&P/Case-Shiller am Dienstag gaben die Preise im Berichtsmonat gegenüber Oktober 2010 um 3,7 Prozent nach, während Ökonomen lediglich einen Rückgang um 3,2 Prozent vorhergesagt hatten. Im Oktober ließen die Preise um 3,4 Prozent nach.
Gegenüber dem Vormonat Oktober schrumpften die Häuserpreise im November 2011 in den wichtigsten 20 Städten des USA um 1,3 Prozent, nach einem Minus von 1,3 Prozent im Oktober. Dabei habe sich das Preisniveau in 19 der 20 Städte im Vormonatsvergleich verschlechtert, teilte S&P mit.
Der US-Immobilienmarkt steht seit der großen Finanzkrise 2008/09 auf wackeligen Füßen. Eine weitere Welle von Zwangsversteigerungen hält den Druck auf die Preis hoch und verhindert eine nachhaltige Erholung der US-Immobilienbranche, wie die US-Notenbank Fed in einem Kommentar unterstreicht. Einzig und allein mehr Preisstabilität im US-Häusermarkt könne die Amerikaner davon überzeugen, die Vorteile der rekordverdächtig niedrigen Hypothekenzinsen auch zu nutzen. „ Es herrschen immer noch schlechte Zeiten, um ein Haus zu verkaufen," sagt Jonathan Basile, Ökonom bei der Credit Suisse in New York, vor Veröffentlichung der atuellen Case-Shiller-Daten. Es bedürfe einer höheren Anzahl von Hausverkäufen und besserer Fundamentaldaten im Immobilienmarkt, damit sich die Vorstellung verflüchtig, mit einem Hauserwerb würde Kapital vernichtet, meint der Experte.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.