Analyse
12:10 Uhr, 12.03.2020

CARL ZEISS MEDITEC - Noch ist alles "okay", oder?

Auch die Aktie des aus Jena stammenden Medizintechnik-Konzerns hat es in den letzten Wochen hart erwischt. Doch noch gibt es keinen Grund zur Panik, zumindest auf langfristige Sicht.

Erwähnte Instrumente

In diesen Wochen werden die Monatscharts wieder Mode. Denn aktuell müssen Supports her und das überall. Bei dem Wertpapier von Carl Zeiss wirkt genauso ein Blick beruhigend. Die Aktie befindet sich weiterhin in einem langfristigen Aufwärtstrend. Zur "Freude" der Anleger, wie man aktuell leider sagen muss, liegt die Trendlinie des Aufwärtstrendes noch ein ganzes Stück weg. Beginnend Ende 2008 begann eine Rally, die erst zu Beginn dieses Jahres ihr Ende fand und dies ohne größere Zwischenkorrekturen. Ausgehend vom Startpunkt bei 7,31 EUR steigerte der Anteilsschein seinen Wert bis zu 121,90 EUR, was einer Performance von ≈1500 % entspricht. Vom Allzeithoch bis zur aktuellen Kursnotierung bei 80,70 EUR wurden auf diesem Weg knapp 38 % verloren. Vergleich man die beiden Zahlen so scheint das eine Minikorrektur zu sein, doch man sollte beachten in welcher atemberaubenden Schnelligkeit sich diese Korrektur vollzog. Und sie kann noch lange nicht am Ende sein. Deshalb schauen wir auf den Wochenchart, um potenzielle Wendemarken ausfindig zu machen.

Carl Zeiss Meditec-Aktie (Monatschart)
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Bricht die entscheidende Unterstützung?

Nun lassen sich aufgrund der steilen Rally, wenige ausdrucksstarke Unterstützungen finden. Doch eine markante Unterstützung lässt sich finden, da diese einen charttechnischen Kumulationspunkt darstellt. Es handelt sich um den Clustersupport bei knapp 77 EUR. Hier laufen Aufwärtstrendlinie der dynamischen Aufwärtsbewegung seit 2016, ein horizontale Unterstützung und das 38,2 %-Retracement (Strecke 7,33 -121,90 EUR) zusammen. Bricht diese, ist zwar aus langfristiger Perspektive nichts verloren, doch dann könnte die Parade der Bären erst so richtig starten. Deshalb sollte diese Unterstützung nun halten. Im besten Fall könnte dann das Kursniveau bei 95,95 EUR angelaufen werden, was für eine unheimliche Stärke der Käufer sprechen würde. Ansonsten drohen Abgaben, die im schlimmsten Fall sogar bis 47,22 EUR laufen und damit einen langfristigen Trendwechsel einläuten könnten. Kurse unter 73,5 EUR würden diese bärischen Ambitionen bestätigen, da spätestens hier der Clustersupport als gebrochen betrachtet werden muss.

Carl Zeiss Meditec-Aktie (Wochenchart)
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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