Analyse
14:25 Uhr, 10.12.2021

CARL ZEISS MEDITEC - Wie schwer wiegen für die Aktie diese Verkäufe?

Nach dem Carl Zeiss heute die Ergebnisse des Geschäftsjahres präsentierte, zeigten sich Anleger hiervon wenig begeistert und schickten die Aktie auf Talfahrt.

Erwähnte Instrumente

Diese Nachricht hat heute in der Vorbörse gesessen:

Carl Zeiss Meditec erzielt im Geschäftsjahr 2020/21 einen Rekordumsatz von €1,647 Mrd (VJ: €1,34 Mrd, Analystenprognose: €1,67 Mrd), ein EBIT von €374 Mio (VJ: €178 Mio, Prognose: €385,7 Mio) und ein Ergebnis je Aktie von €2,64 (VJ: €1,37, Analystenprognose: €2,93). Die EBIT-Marge lag bei 22,7 % (VJ: 13,3 %) und soll im kommenden Geschäftsjahr bei 19-21 % liegen. Das Unternehmen blickt positiv auf das Geschäftsjahr 2021/22 und sieht das Umsatzwachstum mindestens in Höhe des Marktwachstums.

Quelle: Guidants News

Als Reaktion auf diese Meldung kamen die Wertpapiere mit bis zu -4 % ordentlich unter Druck. Marktteilnehmer zeigten sich besonders aufgrund des schwachen Quartals so wie dem verfehlten Ergebnis bei EBIT und der EBIT-Marge enttäuscht. Doch ist dies ein Grund zur Sorge?

Noch haben die Bullen mehrere Möglichkeiten

Aus technischer Sicht eher weniger. Zwar wurde erst kürzlich ein Abwärtsziel mit dem Anlauf auf den Clustersupport bei ≈162 EUR abgearbeitet, doch aufgrund der Kurserholung der letzten Tage wirken die die Kursverluste nicht sonderlich dramatisch. Für den weiteren Kursverlauf würde es sich nun als essentiell gestalten, diesen kumulativen Kursbereich um 162 EUR erneut zu verteidigen sowie bei weiteren Verlusten das Zwischentief bei 156,10. Solange diese Supports nicht gerissen werden, besteht weiterhin die Möglichkeit einer Fortsetzung der Konsolidierung im übergeordneten Bild. Ob direkt eine neue Kaufwelle initiiert bleibt jedoch fraglich, vor allem aufgrund der negativen Fundamentalnachrichten. Kurzfristig aufhellen würde sich das Chartbild mit einem Re-Break des EMA50.

Geht der Kursrutsch in der nächsten Handelswoche allerdings weiter und es kommt zum Tagessschlusskurs unter 156,10 EUR, so muss Long-Ambitionen gezwungenermaßen der Rücken gekehrt werden. Aufgrund des Bruchs beider Unterstützungsbereiche würde eine weitere Abwärtsbewegung Richtung 147,15 - 15o EUR EUR als wahrscheinlich erachten werden müssen.


Fazit: Zwar gelten die heutigen Kursverluste als Rückschlag, doch den Kopf in den Sand stecken muss man daher. Kurzfristig gelten nun die genannten Supportbereiche als wichtige Kursmarken, um zumindest eine Konsolidierungsbewegung auf Fahrwasser zu halten. Bereits in der nächsten Handelswoche könnte sich zeigen, ob die Käufer über diese Motivation noch verfügen.


Carl Zeiss - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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