Analyse
09:40 Uhr, 05.04.2023

C3.AI – Shortattacke auf fundamental zweifelhafte KI-Aktie

Dass sich meine persönliche Begeisterung aus fundamentaler Sicht für die Aktie von C3.ai in engen Grenzen hält habe ich bereits in früheren Beiträgen zum Ausdruck gebracht.

Erwähnte Instrumente

  • C3.ai Inc. (A)
    ISIN: US12468P1049Kopiert
    Kursstand: 24,950 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • C3.ai Inc. (A) - WKN: A2QJVE - ISIN: US12468P1049 - Kurs: 24,950 $ (NYSE)

Dennoch habe ich die Zocker und Glücksritter durchaus ermutigt, das Spielchen im Zuge des AI-Hypes mitzuspielen. Angesichts fehlender Alternativen und des einschlägigen Börsenkürzels ist C3.ai das gefundene Fressen für Trader aller Couleur.

Das sind die Hauptvorwürfe von Kerrisdale

Ich zitiere hier den Original-Report.

  • Das äußerst auffällige Wachstum von unberechneten Forderungen in einer Höhe, die wir bei Softwareunternehmen noch nie zuvor gesehen haben
  • Undurchsichtige, verwirrende und äußerst besorgniserregende Angaben und Finanzdaten in Bezug auf die verbundene Partei und den sehr großen Kunden Baker Hughes
  • Bemühungen, die Bruttogewinnmargen durch Umklassifizierung von Umsatzkosten als Forschungs- und Entwicklungskosten aufzublähen
  • Einstufung von erheblichen Umsätzen als Abonnementumsatz, der tatsächlich auf Service- oder Beratungsumsätze ausgerichtet ist
  • Erheblicher Personalwechsel bei den Finanzvorständen und die Ernennung von im Laufe der Zeit immer weniger qualifizierten CFOs

In einem Brief an die Wirtschaftsprüfer von Deloitte & Touche behauptete Sahm Adrangi, Chief Investment Officer von Kerrisdale, dass C3.ai „hochaggressive Buchführung“ einsetze, um seine Finanzergebnisse aufzublähen. Deloitte hat bisher keinen Kommentar abgegeben.

Kerrisdale wies insbesondere auf das starke Wachstum der umgerechneten Forderungen und der ausstehenden Verkaufstage hin. Adrangi warf C3.ai vor, in den letzten vier Quartalen 80 Millionen US-Dollar an Forderungen von Baker Hughes, einem bedeutenden Kunden, verbucht zu haben, ohne Rechnungen zu versenden. Er behauptete, die Beziehung zwischen C3.ai und Baker Hughes werfe „Buchführungsbedenken“ auf.

C3.ai wies die Vorwürfe von Kerrisdale zurück und erklärte, dass der Brief „ein grundlegendes Missverständnis der US-GAAP-Buchhaltungspraktiken und -grundsätze“ zeige.

Fazit: Man steckt nicht im Detail drin, schon gar nicht als Privatanleger. C3.ai ist ein dankbares Opfer aufgrund der hohen Bewertung und schlechter Zahlen. Anleger müssen sich auf eine weiter hohe Volatilität gefasst machen. Die Aktie ist nur etwas für Zocker. Ohne Frage ist C3.ai ein interessantes Tradingvehikel, was auch künftig im Zuge des AI-Hypes gespielt werden wird.

C3 AI Inc. Reg. Class A Shares DL -,001
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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