BuFu/EZB: QE-Soll-Ist-Vergleich stimmt wieder nicht
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Wir haben es mit 14 Stunden Verspätung auch erfahren: Die EZB wird im Mai und Juni mehr Anleihen kaufen und dafür im Juli und August weniger, um genügend Anleihen auf dem Sekundärmarkt finden zu können, denn der Sommer bringt meistens weniger Liquidität an den Börsen mit sich, eine These, die von verschiedenen Maklern bezweifelt wurde.
Dennoch scheint diese zeitliche Vorverlagerung der Käufe bislang nicht zu geschehen: Schaut man sich die Anleihenkäufe von vergangener Woche an, dann erkennt man, dass die EZB eigentlich weniger Anleihen kaufte, und nicht mehr, und der Mai hat nur noch eine Woche.
Unter dem zentralen QE-Programm hält die EZB in der Woche zum 22. Mai 134,2 Milliarden EUR in Form von Staatsanleihen, 11,8 Milliarden EUR mehr als in der Woche zuvor. Das ist der geringste Anstieg seit drei Wochen. Bedeutet: Die EZB müsste in dieser Woche als aktiver Käufer am Markt auftreten.
Die EZB muss jetzt ihre Versprechen wahrmachen sonst wird die Diskussion über die bloße Fähigkeit der EZB, genügend Anleihen am Sekundärmarkt finden zu können, wieder von vorne beginnen, und das kann dann wieder zu volatilen Ausschlägen am Bund Future führen.
Vielleicht wartet die EZB auf den 'großen Knall' mit Griechenland zum Ende der Woche ...