VaR-Modelle warnen vor heißem Börsensommer
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Erwähnte Instrumente
- Dow JonesKursstand: 17.849,46 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Euro-Bund FutureKursstand: 150,39 € (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.849,46 Punkte (NYSE)
- Euro-Bund Future - WKN: 965264 - ISIN: DE0009652644 - Kurs: 150,39 € (Commerzbank CFD)
Warum höhere Volatilität mehr Risiko schafft, erklärt sich dadurch, dass die Konten der großen Hedgefonds, die Milliarden an den Märkten bewegen, ungleich zu etwa Zentralbankkonten direkt zeitgleich mit den Marktpreisen bewertet werden, und nicht etwa stichtagsgebunden.
Das bedeutet, dass es sofort zu Notverkäufen kommen muss, wenn Marktpreise stärker als um ihre berechnete Varianz schwanken. Die Citigroup berechnet, dass Käufer von deutschen Bundesanleihen vor diesem Hintergrund schon heute ein so großes Risiko wie nie zuvor zu tragen hätten.
Man sollte Mario Draghis Worte von der Pressekonferenz letzter Woche ernst nehmen: Er warnte vor schweren Turbulenzen an den Märkten, vor höherer Volatilität, und er weiß wohl, wovon er spricht, hat doch die EZB ihr Kaufprogramm auf Mai und Juni vorgezogen, da sie ahnt, dass im Juli und August der Markt für Staatsanleihen illiquide werden könnte. Man sollte sich also auf höhere Volatilität an den Märkten vorbereiten.
Ja, man hatte im Vorfeld schon Angst, dass die EZB gar nicht genügend Anleihen angeboten bekäme um die vorgegebenen Volumenziele zu erreichen. Und jetzt kommt gerade rechtzeitig erhöhte Vola im BuFu auf und zwingt gorße Player ihre Bunds zu liquidieren?
Ein Schelm der böses dabei denkt!