Fundamentale Nachricht
14:29 Uhr, 05.12.2014

„Bring your own device“-Trend eröffnet Milliardenmarkt

Durch den Trend zu „Bring your own device“ müssen nach Meinung von Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology, in den nächsten drei Jahren 800 bis 900 Millionen private Geräte in Unternehmensnetzwerke integriert werden.

Köln (BoerseGo.de) - Immer mehr Menschen nutzen ihre privaten Geräte für die Arbeit – und Investoren können von diesem Trend profitieren. Das ist die Analyse von Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology. „Wir erleben einen tiefgreifenden Wandel der Arbeitswelt, durch den sich ein neues Wachstumssegment im Technologiesektor eröffnet“, erklärt er. Durch den Trend zu „Bring your own device“ müssten in den nächsten drei Jahren 800 bis 900 Millionen private Geräte in die Netzwerke der Unternehmen integriert werden. Das entspricht laut Hawtin einem Markt von rund 40 Milliarden US-Dollar für Firmen, die den Unternehmen die zugehörige Infrastruktur anbieten. Die Marktführer im sogenannten Enterprise Mobility Management seien IBM und SAP. Doch mit AirWatch, Good Technology und MobileIron drängten neue Anbieter in den Markt. „Die etablierten Anbieter verlieren Marktanteile an diese neuen Wettbewerber“, beobachtet Hawtin.

An den Börsen seien aufstrebende Unternehmen den großen Technologienamen in diesem Jahr hinterhergehinkt. „Value-Titel bewegen sich insgesamt auf einem hohen Bewertungsniveau – manche Unternehmen wie Apple sind ihren Preis wert, andere nicht“, sagt Hawtin. So habe Intel mittlerweile die Obergrenze fairer Bewertungen erreicht. Durch den Fokus auf den PC-Markt sei das Unternehmen strukturell nicht gut positioniert, und die Expansion in das mobile Segment verlaufe bislang wenig erfolgreich. Der Fondsmanager erwartet, dass der Markt in Zukunft die besseren Wachstumschancen kleinerer Growth-Titel anerkennt und die Kurse anziehen. „Die Bewertungen nicht öffentlich gehandelter Unternehmen wie etwa Uber haben sich deutlich stärker entwickelt als an den Börsen und spiegeln das Potenzial in diesem Segment besser wider“, betont Hawtin.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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