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13:38 Uhr, 16.03.2016

„Brexit“-Referendum sorgt für Volatilität auf den Märkten

Weil der drohende „Brexit“ für erhöhte Volatilität auf den Rentenmärkten sorgt, gewichtet Edmond-de-Rothschild-Experte Benjamin Melman weiterhin Aktien über.

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.083,50 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Paris (GodmodeTrader.de) - Der Februar war ein Monat, der von den Unruhen auf den globalen Märkten geprägt war. Zusätzlich zu den Sorgen um einen weiteren Ölpreisverfall, Deflationsängste und eine mögliche Renminbi-Abwertung kam erneut die Befürchtung um eine Destabilisierung des Finanzsystems hinzu.

„Die Anleger hatten Angst vor einer wieder eintretenden Instabilität der Finanzmärkte, was sich wiederum negativ auf die Kreditaufschläge auswirkte. Hinzu kam, dass europäische und japanische Aktien schlechter abschnitten als US-amerikanische Werte und Titel aus den Schwellenländern. Im Gegensatz dazu waren Staatsanleihen mit höchster Bonität, der Yen und das Gold die klaren Gewinner in diesem riskanten Umfeld“, sagt Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management (France), in seiner jüngsten Analyse.

Der Experte rät allerdings davon ab, die Herausforderungen im Bankensektor zu überschätzen. Er ist vielmehr davon überzeugt, dass die verschlechterte Marktlage keine Anomalie ist und sich der Zustand wieder stabilisieren dürfte.

„Der Bankensektor hängt stark vom Vertrauen der Anleger ab und ist aufgrund der heutigen Verdachtsstimmung zu einem Sammelbecken aller Ängste geworden. Investoren sollten stattdessen lieber ihren Blick auf Fundamentaldaten richten“, so Melman.

Im Gegensatz dazu sorgt die politische Unsicherheit in Großbritannien um das Referendum zum Austritt aus der Europäischen Union, Brexit, in der Tat für erhöhte Volatilität, unter anderem auf den Rentenmärkten. Aus diesem Grund bleibt Benjamin Melman weiterhin bei Aktien übergewichtet, vor allem bei Titeln aus der Eurozone.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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