Brexit: In Nordirland nehmen die Spannungen zu
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London/ Brüssel (Godmode-Trader.de) - Laut dem Abkommen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union soll eine harte Grenze zwischen Nordirland und Irland vermieden werden. Um den Schutz des EU-Binnenmarktes zu garantieren, fallen Waren, die von England in das zum Vereinigten Königreich gehörende Nordirland geliefert werden, unter EU-Vorschriften. Damit wurde de facto eine Zollgrenze innerhalb des Vereinigten Königreichs geschaffen: Nordirland ist damit enger an die EU gebunden und folgt weiter den Regeln des EU-Binnenmarkts.
Dagegen protestieren protestantische Anhänger der Union mit Großbritannien. Zuletzt waren nach Angaben von Polizei und Verwaltung rund um die Häfen in Belfast und Larne Drohungen an Mauern geschmiert worden. Die EU-Kommission zog in der Folge ihre Kontrolleure an den nordirischen Häfen ab. Grund sei die Zunahme unheimlichen und bedrohlichen Verhaltens in den vergangenen Wochen", teilte die Gebietsverwaltung mit. Die Sicherheit der EU- Kontrolleure habe höchste Priorität, hieß es.
Der britische Kabinettsminister Micheal Gove sprach im Unterhaus von ernsthaften Schwierigkeiten mit den Brexit-Vereinbarungen bezüglich des Handels in Nordirland. Er forderte längere Übergangsfristen, um sicherzustellen, dass Supermärkte die Konsumenten mit allen erforderlichen Waren versorgen könnten. Das Vertrauen hätte gelitten, Schaden sei angerichtet, und jetzt müsse gehandelt werden.
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