„Brasilien braucht noch Jahre“
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Brüssel (GodmodeTrader.de) - Die Wahl von Jair Bolsonaro zum neuen Präsidenten Brasiliens folgt auf einem intensiven Wahlkampf, der den fragmentierten Zustand der brasilianischen politischen Landschaft widerspiegelt. Brasilien erholt sich zwar gerade von seiner schwersten Rezession aller Zeiten, leidet aber dennoch noch sehr darunter, wie Michiel Verstrepen, Volkswirt bei Degroof Petercam AM, in einem Marktkommentar zur Präsidentenwahl in Brasilien schreibt.
Auch wenn der brasilianische Aktien- und Rentenmarkt wie erwartet kurzfristig entlastet würden, hänge die langfristige Performance brasilianischer Vermögenswerte von einer glaubwürdigen Fortsetzung der Reformen der öffentlichen Ausgaben ab. Bolsonaro müsse sich in dieser Hinsicht erst beweisen, heißt es weiter.
„Selbst wenn die neue Regierung die Reformen fortsetzt, wird es voraussichtlich mehrere Jahre dauern, bis der Schuldenpfad deutlich verändert werden kann. Die Schwellenländer haben in diesem Jahr bereits viel gelitten. Die Märkte haben sich somit sicherlich nicht über eine zusätzliche politische Unsicherheit durch die neue rechtsextreme Regierung in Brasilien gefreut“, so Verstrepen.
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