Boomregion Australien
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Sydney (Godmode-Trader.de) - Die australische Wirtschaft bleibt auf ihrem bereits seit 27 Jahren anhaltenden Wachstumskurs. Die Dynamik im ersten Quartal verstärkte sich sogar nochmals. Das reale Bruttoinlandsprodukt legte im Zeitraum Januar bis Ende März gegenüber dem Vorquartal um 1,0 Prozent zu, verglichen mit einem revidierten Wachstum 0,5 Prozent in Q4 2017. Die breite Analystengemeinde hatte im Konsens ein Wachstum von 0,9 Prozent erwartet. Auf Jahresbasis betrug das BIP-Wachstum im ersten Quartal 3,1 Prozent. Das ist das stärkste Wachstum seit dem zweiten Quartal 2016. Die Zahlen entsprechen im Großen und Ganzen den Wachstumsaussichten der Reserve Bank of Australia (RBA).
Die Details zeigen eine starke Erholung, angeführt von den Exporten und den öffentlichen Ausgaben, auch wenn der Haushaltssektor nach einem starken vierten Quartal 2017 leicht zurückging. Ein noch besseres Abschneiden verhinderten der relativ schwachbrüstige Privatkonsum, der 57 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausmacht, doch lediglich 0,2 Punkte zum Wirtschaftswachstum beisteuerte. Das zugrunde liegende Lohnwachstum erscheint nach wie vor bescheiden, scheint aber nach Angaben der RBA eine Talsohle durchschritten zu haben und dürfte sich allmählich verbessern. Die Analysten von Barclays gehen weiterhin davon aus, dass sich das Wachstum allmählich erholen wird, heben jedoch ihre Prognose für das BIP-Wachstum 2018 von zuvor 2,7 Prozent auf 2,9 Prozent an, während die Prognose für 2019 bei 3,0 Prozent belassen wird.
Innerhalb der Komponente der Investitionen haben sich diese innerhalb der Privatwirtschaft (außerhalb des Bergbausektors) leicht verbessert, während sich die öffentlichen Investitionen schwächer zeigten. Insgesamt hatte der öffentliche Sektor wenig Einfluss auf das BIP-Wachstum im ersten Quartal und trug etwa 0,2 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum bei, während der private Sektor 0,8 Prozentpunkte beisteuerte. Die Erholung der Exportvolumina, insbesondere im Bergbau, wirkte sich deutlich auf das Wachstum aus und führte zu einem Zuwachs von 0,47 Prozentpunkte, während die Importe nur 0,12 Prozentpunkte vom Wachstum abzogen.
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