Kommentar
10:22 Uhr, 29.09.2016

Bonds der Deutschen Bank stürzen ab

Ausgerechnet die Deutsche Bank, das einstige traditionsreiche Vorzeige-Institut der deutschen Finanzbranche, ist derart ins Taumeln geraten, dass längst Forderungen nach Staatshilfen laut geworden sind. Das ohnehin knapp bemessene Eigenkapital des größten deutschen Geldhauses droht durch eine enorme Strafe aus den USA in der Größenordnung von 14 Mrd. Dollar so stark dezimiert zu werden, dass Zweifel aufkommen, ob die Deutsche Bank dies noch aus eigener Kraft wird bewältigen können. Zwar dementiert die Bundesregierung die Option eines staatlichen Eingriffs und auch das Institut selbst weist die Notwendigkeit einer staatlichen Rettung zurück. Es ist allerdings abzuwarten, was im Ernstfall passieren wird.

Die Märkte bleiben weiterhin nervös, was sich an der Kursentwicklung der Deutschen Bank ablesen lässt, deren Titel sich genauso wie bei Aktien auch am Rentenmarkt zumindest im kurz- und mittelfristigen Bereich im freien Fall befinden. So rutschte ein 2016 emittierter Bond der Deutschen Bank (DL19SQ), der 3/2019 fällig wird, auf ca. 98,68 % ab, nachdem noch am 7.9. ein neues Jahreshoch mit 101,35 % erreicht worden war. Die Rendite liegt hier bei ca. 1,55 %. Ebenso verlief die Entwicklung im fünfjährigen Bereich, was an einem Bond (DB7XJB) mit Laufzeit 9/2021 abzulesen ist. Dieser Titel fiel auf rund 98,03 % ab, nachdem der Kurs ebenfalls am 7.9. mit 102,828 % ein Zwölfmonatshoch erklommen hatte. Parallel dazu ist die Rendite hier auf ca. 1,67 % gestiegen.

Doch es ist nicht nur die eigenkapitalschwache Deutsche Bank, die massiv unter Druck geraten ist. Mit den Schwerpunkten Deutschland und Italien ist eine ganze Reihe von europäischen Finanzwerten ins Trudeln geraten, was die Krise des Bankensektors insgesamt offenbart. So will die Commerzbank bis zum Jahr 2020 rund 9.000 Stellen abbauen und damit die Belegschaft um fast ein Fünftel reduzieren. Ebenso meldete die Barclays Bank in UK vor kurzem, rund 14.000 Arbeitsplätze streichen zu wollen.

Als italienische Krisenbank macht indessen weiterhin das Institut Monte dei Paschi di Siena von sich reden. Die Bank, die unter einem Bündel fauler Kredite leidet, erwägt durch die Umwandlung von Anleihen in Aktien, das Volumen einer geplanten Kapitalerhöhung zu drücken. Eine drohende Kapitalerhöhung möglichst gering zu halten, plant auch die italienische Großbank UniCredit durch zahlreiche Anteilsverkäufe. Dadurch sollen bis zu 10 Mrd. € zusammenkommen, während durch die Emission neuer Aktien wiederum 5 bis 6 Mrd. € eingenommen werden sollen.

Klaus Stopp, Head of Market Making Bonds der Baader Bank

Draghi nimmt Regierungen der Euro-Zone in die Pflicht
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi versucht Druck gegen die Staaten der Eurozone aufzubauen. Gestern vor dem Deutschen Bundestag ebenso wie am Montag vor dem Europäischen Parlament hat der EZB-Chef die Regierungen zum Handeln in Wirtschaftsfragen aufgefordert. Als Voraussetzung für einen Anstieg der langfristigen Zinsen nannte er mehr Investitionen und Strukturreformen seitens der Staaten - zur Steigerung von Wachstum und Produktivität. Zunächst müssten die Maßnahmen der EZB jedoch ihre volle Wirkung entfalten können. „Und dazu müssen andere Politikbereiche sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene wesentlich entschlossener beitragen“, forderte der EZB-Chef.

Nationale Regierungen müssten Maßnahmen ergreifen, um das Wachstum zu entfesseln, die Arbeitslosigkeit zu senken und die Schwächsten zu schützen, hatte er bereits vor dem Europaparlament betont. Nur auf diese Weise könne der öffentlichen Unzufriedenheit mit den europäischen Institutionen entgegengewirkt werden.

Dabei hatte er sein Credo wiederholt, dass die EZB die Probleme nicht alleine lösen könne. Damit hat Draghi seine Forderungen an die Politik weiter verschärft. Die EZB alleine kann’s tatsächlich nicht richten. Vielmehr sind es vielfach die Regierungen, die die Zeit verstreichen lassen, die ihnen die Notenbank durch ihre Nullzinspolitik erkauft hat. Seinen Kritikern im Deutschen Bundestag sagte Draghi, dass die Geldpolitik der EZB nicht der Hauptfaktor für die geringe Rentabilität der Banken sei. Es werde vergessen, dass zahlreiche Institute die sinkenden Zinserträge durch mehr Kredite, einen besseren Schuldendienst und einen geringeren Zinsaufwand mehr als ausgleichen könnten. Einige Banken müssten ihre Geschäftsmodelle möglicherweise an das derzeitige Niedrigzinsumfeld anpassen, aber auch ihre eigenen strukturellen Probleme angehen, so der EZB-Chef.

Die Staaten sollten ihre Ausgabenpolitik daher wachstumsfreundlicher gestalten und Wirtschaftsreformen durchführen, fordert Draghi. Auf diese Weise soll nach seiner Vorstellung die Politik der EZB im Kampf gegen die niedrige Inflation unterstützt werden. Dabei macht er klar: „Nur Strukturreformen können für nachhaltiges Wachstum sorgen.“

Darüber hinaus warnte Draghi in Brüssel vor einem langwierigen Brexit-Prozess. Für ihn ist es klar, dass die Konsequenzen umso bedeutsamer würden, je länger die Unsicherheit über das endgültige Ergebnis anhalte. Das Schicksal Großbritanniens hat nach seiner Überzeugung einen Einfluss auf die Euroraum-Wirtschaft. „Timing, Entwicklung und Endergebnis" der Austrittsverhandlungen würden letztlich darüber entscheiden, wie sehr die Entscheidung auf der Euroraum-Wirtschaft lasten werde, sagte er. Unabhängig von der Art der künftigen Beziehung zwischen Großbritannien und der EU sei es äußerst wichtig, dass die Integrität des Binnenmarkts respektiert werde.

Geldpolitik im Schatten des US-Wahlkampfes
„Am Ende siegt dann doch die Abgeklärtheit über das Gebell“, urteilte der „Spiegel“. Nachdem Donald Trump das erste TV-Duell im Ringen um das US-Präsidentenamt gegen seine Rivalin Hillary Clinton nach übereinstimmender Meinung rational agierender Beobachter verloren hat, lässt es sich mit der nötigen Distanz nochmals auf die Sitzung der US-Notenbank vom Mittwoch vergangener Woche blicken.

Die Fed hatte im Schatten des Wahlkampfes die Fed Funds Rate bekanntlich erwartungsgemäß in der Bandbreite zwischen 0,25 % und 0,5 % belassen. Damit wird ein Zinsschritt im Dezember wahrscheinlicher, wie ein solcher auch schon im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten erfolgt ist. Fed-Chefin Yellen hatte klar gemacht, dass die Argumente für eine Zinsanhebung stärker geworden seien. Sie wolle jedoch noch warten, bis sich die Volkswirtschaft den geldpolitischen Zielen, Vollbeschäftigung und Preisstabilität, weiter angenähert habe. Betrachtet man die Projektionen der Notenbank, so wird klar, dass die Fed bei der weiteren geldpolitischen Straffung 2016 und 2017 noch behutsamer vorgehen will als gedacht. So schätzen Mitglieder des Offenmarktausschusses die durchschnittlichen Leitzinserwartungen für 2017 und 2018 um 50 Basispunkte niedriger ein - und zwar bei 1,1 % bzw. 1,8 % - womit sie verringerten Wachstums- und Inflationserwartungen Rechnung tragen.

Auch wenn die Fed die jüngsten Konjunkturdaten positiver einschätzt, hat sie ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft für das laufende Jahr von 2 % auf 1,8 % gesenkt. Außerdem rechnen Yellen und Co. damit, dass die Inflation erst 2018 die Zielmarke von 2 % erreichen wird. Damit scheint die Notenbank trotz aller lautstarken Töne im US-Wahlkampf kühlen Kopf zu bewahren, indem sie weiterhin äußerst vorsichtig agiert.

Unterm Strich ist damit eine Zinsanhebung im Dezember wahrscheinlich geworden. Allerdings bleibt die Unsicherheit über den Ausgang der US-Wahl in den kommenden Wochen erhalten. Erst wenn in der Nacht vom 8. November die Stimmen ausgezählt sind, wird man klarer sehen können.

Lufthansa-Bond kann nicht abheben
Aufgrund der fehlenden Nachfrage durch Investoren hat die Lufthansa die Emission einer Anleihe im Volumen von 500 Mio. € am Montag kurzerhand abgesagt. Hintergrund scheint der Umstand, dass die Fluggesellschaft potentiellen Investoren nicht die Vergünstigungen gewährte, die diese gefordert hatten. Wie zu hören war, hatten diese bemängelt, die Lufthansa habe sich nicht auf Zugeständnisse bei den Konditionen eingelassen.

Aufgrund des Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB), das ohnehin eine hohe Nachfrage generiert, konnten Emittenten bisher ihre Anleihebedingungen weitgehend durchdrücken. Lufthansa hat nun offenbar den Bogen überspannt, was die Investoren dazu gebracht hat, sich zurückzuziehen. Die Lufthansa erklärte, sie habe sich „mit Rücksicht auf den im gegenwärtigen Marktumfeld erzielbaren Preis und die Ziele des Unternehmens“ entschieden, die Emission derzeit nicht weiterzuverfolgen. An der geplatzten Transaktion beteiligt waren die Investmentbanken Barclays, Goldman Sachs, UBS und UniCredit.

Indessen ist gestern Abend bekannt geworden, dass die Lufthansa sich mit Air Berlin einig geworden ist über die Miete von bis zu 40 Flugzeugen samt Besatzung ab dem Sommerflugplan im März 2017. Weitere 35 Flieger sollen in einer separaten Geschäftseinheit zusammengefasst werden, mit dem Ziel, strategische Optionen zu überdenken. Damit würde die Flotte der dauerkriselnden Air Berlin auf rund 75 Flugzeuge halbiert werden. Darüber hinaus plant Air Berlin die Entlassung von rund 1.200 Beschäftigten.


Hoffnung auf goldenen Herbst
Ungeachtet aller Krisenmeldungen versprüht die deutsche Wirtschaft Optimismus. Nachdem der Ifo-Index noch im August mit einem Einbruch auf das Brexit-Votum der Briten reagiert hatte, klettert das Konjunkturbarometer nun auf den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahren.

Entgegen vieler Erwartungen hat sich damit die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im September deutlich aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 109,5 Punkte von 106,3 Zählern im Vormonat. Zuvor hatte es zwei Rückgänge in Folge gegeben. „Die deutsche Wirtschaft erwartet einen goldenen Herbst", sagte dazu Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die kräftige Stimmungsaufhellung zeigt, dass der starke Rückgang im Vormonat auf Einmalfaktoren wie die Brexit-Entscheidung zurückzuführen ist. Vor allem ist es die Bauwirtschaft, die für den Indexanstieg sorgt, während andere Industriebereiche teilweise eine schwache Auftragslage vorweisen. Vielleicht könnte sich dies mit Blick auf China bald ändern, die überraschend einige gute Konjunkturdaten vermeldeten. Ob das Stimmungshoch nur vorübergehender Natur ist oder sich stabilisieren kann, muss sich erst noch zeigen.

BASF und Vodafone am Kapitalmarkt aktiv
In dieser Handelswoche waren erneut einige Firmen am Primärmarkt aktiv. Neben BASF und Vodafone emittierten auch die Autovermietung AVIS sowie das führende Immobilienunternehmen Gecina mit Sitz in Paris erfolgreich neue Anleihen am Kapitalmarkt.

Der Chemiekonzern BASF emittierte einen 500 Mio. Euro schweren Bond (A2BPA5) mit privatanleger-freundlicher Mindeststückelung von 1.000 Euro und ließ sich ein optionales Kündigungsrecht (Make-Whole-Option) in den Anleihebedingungen festschreiben. Dem Investor wird jährlich bis zur Fälligkeit am 06.10.2031 ein Zins von 0,875 % gezahlt. Das Pricing erfolgt bei +38 bps über Mid Swap, was einem Ausgabepreis von 98,514 entspricht.

Der Telekomunikationsdienstleister Vodafone konnte 750 Mio. Euro erfolgreich platzieren. Der Bond (A18635) ist am 30.01.2024 fällig und wirft jährlich 0,5 % Zinsen ab. Der Emissionsspread lag bei +60 bps über Mid Swap, was einem Ausgabepreis von 99,221 % gleichkommt.

Auch Gecina sicherte sich günstige Konditionen für 500 Mio. Euro am Kapitalmarkt. Das französische Immobilienunternehmen zahlt seinen Kunden einen Kupon in Höhe von jährlich 1,00 %. Fällig wird die Anleihe (A1861E) am 30.01.2029. Der Reoffer-Preis wurde mit 99,105 festgeschrieben, was +115,90 bps über der vergleichbaren Bundesanleihe entspricht. Gecina ließ sich wie BASF und auch AVIS ein optionales Kündigungsrecht (Make-Whole-Option) in die Anleihebedingungen festschreiben.

Neue Autos kosten bekanntlich Geld. Daher ist es für die Autovermietung AVIS umso erfreulicher, dass sie bei den Investoren 300 Mio. Euro einsammeln konnte. Der Bond (A186TY) mit einer Fälligkeit am 15.11.2024 ist mit einem Kupon von 4,125 % ausgestattet, der halbjährlich gezahlt wird. Die Anleihe wurde zu pari emittiert. Alle drei Bonds von Vodafone, Gecina und AVIS haben eine Mindeststückelung von 100.000 Euro und dürften sich daher vornehmlich an institutionelle Anleger richten.

Die im Moment rege Emissionstätigkeit wird sich auch in den kommenden Tagen fortsetzen. So stehen bereits Hutchison, ENBW, Lanxess und Veolia in den Startlöchern, um sich zu aktuell günstigen Konditionen am Kapitalmarkt zu refinanzieren.


MARKTDATEN AKTUELL

Sorgenbaromter in Topform
Die Sorgenfalten der Marktteilnehmer werden dieser Tage nicht weniger. Die allgemeine Unsicherheit, die momentan zweifelsfrei aufgrund der aktuellen Entwicklung um die Deutsche Bank herrscht, schlägt sich auf den Rentenmarkt nieder.

So macht das Sorgenbarometer seinem Namen wieder einmal alle Ehre und setzt seinen seit Tagen anhaltenden Aufstieg weiter fort. Aufgrund der momentanen Lage in der deutschen Bankenlandschaft stehen deutsche Bundesanleihen als ein Hort der Sicherheit bei den Marktteilnehmern hoch im Kurs. Infolgedessen konnte der Euro-Bund-Future deutlich zulegen, der Dezember-Kontrakt stieg auf ein neues Hoch bei 166,27 %. Dies wiederum sorgte für stark fallende Renditen. So notierte die zehnjährige Benchmark-Anleihe zeitweise bei -0,161 % unweit ihres Rekordtiefs von -0,205 % von Anfang Juli. Zum Vergleich, nach einem kurzen Schwächeanfall Mitte September notierte das Rentenbarometer noch bei 162,56 Punkten, die Bundrendite lag damals kurzzeitig sogar im positiven Bereich. Nach den Kursgewinnen der vergangen Tage handelt der Bund-Future heute Morgen leichter bei 165,85 %.

Aus Sicht der Charttechnik ist der starke Widerstand bei 165,63 % (Hoch 24. Juni) durchbrochen worden. Das Augenmerk richtet sich demnach auf das neue September-Hoch bei 166,27 %. Der Blick in die andere Richtung offenbart die nächste Unterstützung um die wichtige Marke von 165 % respektive 164,50 %.

Mexikanischer Peso reagiert auf das erste Fernsehduell
Der mexikanische Peso stieg nach dem ersten Fernsehduell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump deutlich an. Vom Monats-Hoch am 26.09.2016 in Höhe von 22,4468 MXN fiel der Kurs zur europäischen Gemeinschaftswährung am Dienstagmorgen auf ein Niveau von 21,85 MXN. Hintergrund für die Aufwertung des Pesos ist wohl der Ausgang der ersten Fernsehdebatte. Zuvor war der Peso im Vergleich zum Monatsanfang, wo er in einer Range zwischen 20,50 und 21,50 MXN gehandelt wurde, deutlich unter Druck geraten, da Donald Trump mehr und mehr Chancen eingeräumt wurden, die Wahl zum US Präsidenten für sich entscheiden zu können. Er machte sich im Wahlkampf für eine harte Abgrenzungspolitik gegenüber dem Nachbarstaat Mexiko stark. Trumps Überlegungen gingen hin bis zum Bau einer Grenzmauer. Da wie zuvor bereits erwähnt, das erste Duell der beiden Präsidentschaftskandidaten zu Gunsten von Hillary Clinton gewertet werden kann, erklärt sich die Erholung des mexikanischen Pesos. Aktuell handelt der Euro um die Marke von 21,79 MXN.

Im Gegensatz zum mexikanischen Peso kam das Pfund Sterling ins Straucheln. Denn am letzten Donnerstag gab der britische Außenminister Boris Johnson bekannt, dass Großbritannien Anfang 2017 die Austrittserklärung aus der Europäischen Union nach Artikel 50 abgeben wolle. Aktuell testet der Euro das Hoch vom 16.08.2016 bei 0,8725 GBP. Auch die Zahlen sprechen aktuell nicht für eine Erholung des britischen Pfunds. Die von der British Bankers' Association genehmigten Hypotheken sind im Juli um 700 auf 37.000 gesunken und stellen einen guten Indikator für den britischen Immobilienmarkt dar. Steigen die Anträge, deutet dies auf einen gesunden Immobilienmarkt hin, der wiederum zu einer positiven Entwicklung der gesamten britischen Wirtschaft beitragen kann. Des Weiteren sind die Erwartungen für Aufträge in der britischen Industrie im September weiterhin niedrig. Der entsprechende CBI-Index entsprach den Prognosen von -5 Punkten. Auch die Bank of England hält weiter an der bisherigen Geldpolitik fest und belässt den Leitzins bei 0,25 %. Daher darf man gespannt sein, ob und wenn ja, wann das Hoch vom 26.08.2016 bei 0,8725 GBP gerissen wird. Dann würde das nächste Hoch vom 25.02.2013 bei 0.8815 GBP in den Fokus rücken. Der Euro handelt aktuell um die Marke von 0,86 GBP.

In dieser Woche standen auf den Kauflisten der Investoren überwiegend Anleihen lautend auf mexikanischen Peso, brasilianische Real, US Dollar sowie vereinzelt Autowerte auf australische Dollar.


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  • Gone Fishing
    Gone Fishing

    Zitat: "Der deutsche Finanzminister Schäuble hatte darauf gedrängt, im Falle der Monte dei Paschi die in der gesamten Eurozone gesetzlich verankerte Bail-in-Regelung anzuwenden. Das hätte zunächst Aktionäre, Halter von Bankanleihen und Sparer mit Einlagen über 100.000 Euro belastet."

    Eine Rettung über den europäischen Stabilitätsmechanismus oder eine Rettung über den Steuerzahler würde gegen geltendes EU-Recht verstossen.

    Keine Sorge, unsere Politiker haben rechtzeitig an Alles gedacht und entsprechendes, geltendes EU-Recht eingeführt, falls es zum Schlimmsten kommen sollte, was natürlich ausgeschlossen ist im Falle der Deutschen Bank.

    Im nächsten Kapitel wird erst einmal eine sehr erfolgreiche Kapitalerhöhung durchgeführt und sowohl Kanzlerin als auch Finanzminister werden garantieren das die Deutsche Bank sicher ist, sicherer als der Euro sozusagen. Gute 6 Monate später weiss man dann auch Bescheid wie gut die Garantien waren.

    09:00 Uhr, 30.09.2016
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