Bombenstimmung im Einzelhandel?
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Montag:
Die persönlichen Auslagen sind in den USA im Februar um 0,7 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,3 bis 0,5 %. Im Vormonat waren die persönlichen Auslagen um 0,3 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von 0,2 % nach oben revidiert.
Die persönlichen Einkommen sind in den Vereinigten Staaten im Februar um 0,3 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 bis 0,3 %. Im Vormonat waren die Einkommen um 1,2 % geklettert. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 1,0 % nach oben revidiert.
Der US-amerikanische Index zu den anstehenden Hausverkäufen ist im Januar um 2,1 % auf 90,8 gestiegen. Erwartet worden war ein Anstieg um 0,0 bis 0,3 %. Im Vormonat hatte der Index bei -2,8 % gestanden.
Dienstag:
Die deutschen Verbraucherpreise sind im März gemäß der vorläufigen Ergebnisse um 0,5 % gestiegen. Die Jahresteuerung liegt bei 2,1 % und ist damit nach zuvor 2,1 % gleich geblieben.
Die japanische Arbeitslosenquote liegt im Februar saisonbereinigt bei 4,6 % und ist damit zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte gefallen.
Der japanische Einzelhandelsumsatz ist im Februar zum Vorjahr um 0,1 % gestiegen. Im Monat zuvor war ebenfalls ein Umsatzplus um 0,1 % vermeldet worden. Der Umsatz großer Verkaufshäuser ist im Berichtszeitraum sogar um 0,5 % geklettert.
Die Zahl der Neuzulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t ist im Februar in der EU verglichen mit dem Vorjahr um 12,3 % gestiegen. Gleichzeitig kletterten die Neuzulassungen bei den Nutzfahrzeugen über 3,5 t um 53,9 %. Bei den Lastkraftwagen über 16 t wurde ein Anstieg der Zulassungen um 74,4 % registriert, während bei Bussen über 3,5 t auf das Jahr gesehen 4,7 % weniger Zulassungen zu verzeichnen waren.
Der für April vorausberechnete GfK Konsumklimaindex notiert bei 5,9 Punkten nach 6,0 Punkten im Vormonat. Der Konjunkturerwartungsindex ist im Berichtsmonat um 7,6 Punkte auf 49,5 zurückgegangen. Der Index für die Einkommenserwartung liegt aktuell bei 40,5 Punkten und damit 2,4 Zähler unter dem letzten Stand. Die Anschaffungsneigung war dagegen rückläufig mit 34,3 nach zuvor noch 38,9 Punkten.
Das britische Quartalswachstum liegt im vierten Quartal bei 1,5 %.
Der US-amerikanische Case Shiller Home Price Index notiert im Januar bei -3,06 %. Einen Monat zuvor hatte der Index noch bei - 2,43 % gestanden. Damit wurde der Vormonatswert von -2,38 % nach unten revidiert.
Der US-amerikanische Vertrauensindex notiert im März bei 63,4. Erwartet wurde er im Bereich 64 bis 65. Im Vormonat hatte er bei 72 notiert. Damit wurde die ursprüngliche Veröffentlichung von 70,4 nach oben revidiert.
Mittwoch:
Die Schätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zur Konjunktur in Deutschland für das erste Quartal 2011 liegt bei plus 0,9 %, verglichen mit plus 0,4 % im Vormonat.
Von Januar auf Februar ist der BA-X Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit um einen auf 165 Punkte gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hat er 40 Punkte gewonnen.
Die japanische Industrieproduktion ist im Februar zum Vormonat in der vorläufigen Fassung um 0,4 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte die Produktion in der Industrie um 2,8 %.
Die Gewerbeanmeldungen sind in Deutschland im Jahr 2010 dem Vorjahr um 0,2 % auf 863.000 gesunken. Die Zahl der Abmeldungen ist binnen gleicher Frist um 2,0 % auf 713.800 gefallen.
Der britische Dienstleistungsindex fiel in den letzten drei Monaten bis Januar um 0,5 % nach einem Rückgang von 0,7 % zuvor.
Der Geschäftsklimaindex für die Eurozone notiert im März bei 1,41. Im Vormonat hatte der Geschäftsklimaindex bei 1,46 gelegen. Die erste Veröffentlichung für Oktober ist damit von 1,45 nach oben revidiert worden.
Der Gesamtindex für die Euro-Zone notiert im März bei 107,4 nach zuvor 107,2. Das Industrievertrauen liegt im Berichtsmonat bei 6,6 nach zuvor noch 6,0 (revidiert von 5,9). Das Verbrauchervertrauen notiert zur gleichen Zeit bei -12,8 nach -12,4 im Vormonat.
Das schweizerische KOF Konjunkturbarometer für März 2011 notiert bei 2,24 nach 2,19 im Februar und 2,14 im Januar.
Die US MBA Hypothekenanträge fallen 7,5 % im Vergleich zur Vorwoche.
Die Entlassungsankündigungen sind in den USA im März auf 38,6 % zurückgegangen. Im Vormonat lag dieser Wert noch bei 20 %.
Im März ist die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA um 201.000 gestiegen. Im Vormonat hatte das Plus noch bei 208.000 gelegen und wurde somit von den zuvor veröffentlichten 217.000 nach unten revidiert. Den Dreimonatsdurchschnitt gibt der ADP National Employment Report mit 201.000 an.
Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 2,9 Mio. Barrel gestiegen, nach zuvor +2,1 Mio. Barrel.
Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 0,1 Mio. Barrel verringert, nach zuletzt einem Plus in Höhe von 0,4 Mio. Barrel.
Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 0,7 Mio. Barrel geklettert, nach zuvor +/-0,0 Mio. Barrel.
Donnerstag:
Der GfK Verbrauchervertrauensindex für Großbritannien notiert bei -28 nach zuvor -28.
Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind im Jahr 2010 gegenüber 2009 um 28,9 Mrd. Euro auf 77,9 Mrd. Euro gesunken. Die öffentlichen Einnahmen stiegen im Jahr 2010 um 3,0% auf 1 049,7 Milliarden Euro, während die öffentlichen Ausgaben mit einem Volumen von 1 127,7 Milliarden Euro nahezu unverändert (+ 0,1%) auf dem Vorjahresniveau blieben.
Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland liegt im Februar in Deutschland gemäß der ILO-Arbeitsmarktstatistik bei 40,25 Mio. und damit um 1,3 % über dem Vorjahresniveau.
Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im Februar gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,0 % gestiegen nach zuvor +3,4 % (revidiert von 2,8 %),real war ein Anstieg um 1,1 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch 2,4 % (revidiert von 2,6 %).
Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 0,8 % geklettert nach zuletzt noch 1,3 %, real um 0,3 % zurückgegangen nach 1,4 % im Vormonat.
Unser Kommentar:
Die angeblich so tolle Stimmung der Verbraucher, die in den Medien immer wieder bejubelt wird, relativiert sich recht schnell, sieht man sich die Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland an: Die Werte notieren hier immer noch um rund drei Prozent unter Vorkrisenniveau.
Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan und der weiter schwelenden Staatsschuldenkrise, die sich ebenfalls irgendwann wieder zurück melden dürfte, ist entgegen anders lautender Bekundungen aus Politik und Medien nicht damit zu rechnen, dass sich das Bild mittelfristig deutlich aufhellen wird.
Der britische Hauspreisindex steigt im März im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 %. Zum Vormonat ging der Index um 0,5 % nach oben.
Die Zahl der ausländischen Personen ist in Deutschland im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr mit 6,78 Mio. um 58.800 bzw. 0,9 % gestiegen.
Die französischen Erzeugerpreise sind im Berichtsmonat um 0,8 % zum Vormonat angestiegen. Im Vormonat sind die Erzeugerpreise noch um 0,9 % geklettert. Im Jahresvergleich lag der Anstieg bei 6,3 %.
Das Ergebnis der Schweizerischen Nationalbank liegt für das Jahr 2010 bei 19,4 Mrd. Franken und damit unter den 21,9 Mrd. Franken vom Vorquartal.
Für März notiert der EuroCOIN Indikator bei 0,57. Im Monat zuvor hatte er schon bei 0,57 gestanden.
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im März saisonbereinigt um 102.000 auf 3,210 Mio. zurückgegangen.. Das sind 350.000 weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt demnach im März auf 7,3 %. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 8,2 % gelegen.
Die offizielle Vorabschätzung für die Inflation in der Eurozone für März geht von einer Jahresteuerung von 2,6 % aus. Im Monat zuvor hatte die Jahresteuerung bei 2,4 % gelegen.
Unser Kommentar:
Allmählich frisst die Inflation die Zuwächse bei den Löhnen auf, wie die folgende Abbildung zeigt. Der Effekt ist nicht zu unterschätzen: In Europa könnte schon bald eine Lohn-Preis-Spirale in Gang kommen, bei der steigende Preise zu höheren Lohnforderungen führt, was wiederum das allgemeine Preisniveau steigen lässt, und so weiter. Besonders ausgeprägt waren die Preiszuwächse zuletzt bei Eisenerz, Kaffe und Getreide (Abbildung darunter).
Der Monster Beschäftigungsindex aus den USA notiert für Januar bei 136. Im Vormonat lag der Index noch bei 129.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 388.000 gefallen. Erwartet wurden 370.000 bis 383.000 neue Anträge nach zuvor 394.000 (revidiert von 382.000).
Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex notiert im März bei 70,6. Erwartet wurde er im Bereich 68,0 bis 69,5. Im Vormonat hatte der Index noch bei 71,2 gestanden.
Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind im Februar um 0,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 0,0 bis 0,4 %. Im Vormonat waren die Industrieaufträge um 3,3 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von 3,1 % nach oben revidiert.
Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 12 Bcf auf 1.624 Bcf gestiegen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 6 Bcf geschrumpft, im Vorjahr hatten sie bei 1.636 Bcf gelegen.
Freitag:
Im Jahr 2009 waren in Deutschland erstmals mehr als 3,1 Mio. Unternehmen umsatzsteuerpflichtig. Das waren 51.000 bzw. 1,6 % weniger steuerpflichtige Unternehmen als noch 2008.
Die umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen meldeten einen Gesamtumsatz in Höhe von 4.898 Mrd. Euro an. Damit lag der Umsatz 514 Mrd. Euro oder 9,5 % unter dem Niveau von 2008.
Die nominalen Detailhandelsumsätze im Februar sind in der Schweiz um 3,3 % gestiegen. Auch die realen Umsätze nahmen um 3,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu.
Der spanische Einkaufsmanagerindex für März notiert bei 51,6. Im Vormonat war der Index mit 52,1 veröffentlicht worden.
Der italienische Einkaufsmanagerindex für März notiert bei 56,2. Im Vormonat war der Index mit 59,0 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index mit 58,0.
Der französische Einkaufsmanagerindex für März notiert bei 55,4. Im Monat zuvor war er mit einem Stand von 55,7 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index hingegen mit einem Stand von 56,6.
Der deutsche Einkaufsmanagerindex für März notiert bei 60,9. Erwartet wurde der deutsche Index mit einem Stand von 60,9. Das Vormonatsniveau hatte bei 62,7 gelegen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert im März bei 57,5. Damit wurde die erste Veröffentlichung nach unten revidiert. Im Vorfeld war mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet worden. Im Vormonat hatte der Index bei 59,0 notiert.
Der CIPS Einkaufsmanagerindex für Großbritannien notiert im März bei 57,1. Im Vormonat hatte der Index bei 61,2 gestanden, abwärtsrevidiert von 61,5. Gerechnet worden war hingegen für März mit einem Rückgang auf 60,5.
Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone bleibt im Februar bei 9,9 %. Bereits im Vormonat hatte sie bei 9,9 % gelegen, ein Jahr zuvor hatte sie noch 10,0 % betragen.
Die US-amerikanische Arbeitslosenquote liegt im März bei 8,8 %. Erwartet wurde die Quote mit 8,9 bis 9,0 % nach 8,9 % im Vormonat.
Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist in den USA im März um 216.000 gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 175.000 bis 185.000 neue Arbeitsplätze. Der Vormonatsanstieg wurde von 192.000 auf nun 194.000 nach oben revidiert.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind in den USA im März gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1 bis 0,2 %. Im Vormonat waren die Stundenlöhne stabil geblieben.
Die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden liegt in den USA im März bei 34,3. Damit war im Vorfeld bereits gerechnet worden.
Wie wir die Börsenlage einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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