BOEING - 200-USD-Marke im Visier
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Im anhaltenden Streit um illegale US-Subventionen zwischen Boeing und dem europäische Flugzeugbauer Airbus hat sich heute die Welthandelsorganisation (WTO) gegen die meisten Beschwerden ausgesprochen. Aus dem veröffentlichten Urteil des WTO-Schiedsgerichts geht hervor, die Klägerseite konnte nicht überzeugend nachweisen, dass sich bestimmte US-Subventionen wettbewerbsverzerrend ausgewirkt hätten. Dazu gehöre der Vorwurf, dass Beschaffungen durch das US-Verteidigungsministerium eine illegale Subvention seien. Die Steuererleichterungen des US-Bundesstaates Washington im Zusammenhang mit der Produktion von Jets im Wert von 325 Millionen Dollar (289 Millionen Euro) hingegen wurden als illegal gewertet.
Beide Seiten interpretierten das Urteil unterschiedlich. Boeing nannte die WTO-Entscheidung eine "weitere überwältigende Niederlage" für die Gegenseite, da 80 Prozent der ursprünglichen Vorwürfe nicht stattgegeben wurde. Airbus wiederum sah sich in den Anschuldigungen bestätigt und nahm den Beschluss als Erfolg auf. CEO Tom Enders sprach von einem "großartigen Sieg für den fairen Handel".
Die Auffassungen, welcher Seite das Urteil denn nun zu Gute kommt, könnten also unterschiedlicher nicht sein. Ein weiterer Streitfall. Die Entscheidung dürfte spätestens in der neuen Woche durch die Marktteilnehmer getroffen werden.
Betrachtung des Chartbilds
Die charttechnische Lage der Boeing-Aktie sieht vielversprechend aus. Sollte die Meldung am Montag positiv aufgenommen werden, könnte der Sprung über das große 261,8-%-Fibo-Projektionsziel bei 191 USD endlich gelingen. Hier geht es seit Anfang des Monats nicht mehr voran. Das dadurch aktivierte Ziel wäre zunächst die 200 USD Marke. Sollte das Urteil hingegen negativ aufgefasst werden und der Kurs unter die 186 USD fallen, könnten weitere Abgaben bis mindestens an den EMA50 und darunter bis in den 175-USD-Bereich folgen.
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