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12:57 Uhr, 09.03.2006

BMW schlägt die Erwartungen

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  • BMW AG
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Der Münchener Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr weniger verdient als ein Jahr zuvor. Als Grund nannte das Unternehmen die hohe Rohstoffpreise und ungünstige Wechselkurse. Die zu Jahresbeginn kommunizierten Ziele wurden jedoch erreicht. Die Erwartungen der Analysten wurden sogar leicht übertroffen.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Absatz im Geschäftsjahr 2005 um 9,9 % auf 1.327.992 Fahrzeuge. Der Umsatz erhöhte sich dadurch um 5,2 % auf 46,656 Milliarden Euro (Vj. 44,335 Milliarden Euro).

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 0,5 % auf 3,793 Milliarden Euro (Vj. 3,774 Milliarden Euro). Der Anstieg des Aktienkurses des Triebwerkherstellers Rolls Royce und der daraus resultierenden höheren Optionsverpflichtung führte im Gesamtjahr 2005 jedoch zu einer rechnerischen Belastung des Finanzergebnisses von 356 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern ging dadurch um 8,3 % auf 3,287 Milliarden Euro zurück (Vj. 3,583 Milliarden Euro). Der Jahresüberschuss lag mit 2,239 Milliarden Euro ganz knapp unter dem Niveau des Vorjahres (2,242 Milliarden Euro). Das Ergebnis je Stammaktie beträgt 3,33 Euro, je Vorzugsaktie 3,35 Euro.

Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Vorsteuerergebnis von 3,178 Milliarden Euro und einem Überschuss von 2,149 Milliarden Euro gerechnet.

Dank der hohen Profitabilität und der positiven Perspektiven für das laufende Geschäftsjahr schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 16. Mai 2006 erneut eine Anhebung der Dividende vor. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 424 Millionen Euro soll zur Ausschüttung einer um 3,2 % auf 0,64 Euro je Stammaktie (Vj. 0,62 Euro) und um 3,0 % auf 0,66 Euro je Vorzugsaktie (Vj. 0,64 Euro) erhöhten Dividende verwendet werden, teilte das Unternehmen mit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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