BIZ warnt vor einer Verlängerung der Krise durch die Rettungsprogramme
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Aktuelle Goldpreisentwicklung
Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel von 940 auf 927 $/oz gedrückt. Heute morgen kann sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong vorsichtig erholen und notiert aktuell mit 930 $/oz um etwa 13 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien fallen parallel zum Goldpreis zurück und geben weiterhin keinen Trend für den Gesamtmarkt vor.
Die Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise
BIZ: Die massiven kurzfristigen Initiativen (Rettungsprogramme) zur Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise werden die langfristige Erholung erheblich gefährden.
Kommentar: Wir halten diese Einschätzung der BIZ für absolut wegweisend und von ähnlicher Tragweite wie die Warnung der BIZ am 26. Juni 2006 vor der kommenden Banken- und Finanzkrise. Hier noch einmal die Meldung, die von uns auf der Edelmetallmesse am 15. Oktober 2006 in München vorgetragen wurde:
"Die BIZ regt die Gründung von Vorratsbanken an, die im Notfall zügig aktiviert werden und die Weiterführung von zusammengebrochenen Banken erleichtern sollen. Die BIZ warnt vor einem Teufelskreis bei der Rückabwicklung hochspekulativer Handelspositionen" (Quelle: goldhotline.ink.de)
Jetzt bezeichnet es die BIZ als unmöglich: "ein perfektes, vollkommen krisensicheres Finanzsystem" zu erreichen. Weiterhin warnt die BIZ davor, dass die Staatsverschuldung explodiert, ohne einen nachhaltigen Aufschwung herbeizuführen. In Zukunft soll die Vermögenspreisentwicklung und das Kreditwachstum bei der Geldpolitik mit einbezogen werden.
Damit vertritt die BIZ genau die Positionen, die wir an dieser Stelle immer wieder veröffentlicht haben:
1. Die Umschichtung von Ressourcen vom Steuerzahler und Sparer in den maroden Finanzsektor wird die Wirtschaftskrise verschlimmern und verlängern.
2. Das aktuelle Papiergeldsystem ist endgültig gescheitert und muss abgewickelt werden. Das Fed-System, das die Krise verursacht hat, muss aufgelöst werden und das Währungssystem muss auf ein solides Fundament, wie z.B. einen Goldstandard gestellt werden. Die BIZ vertritt exakt die gleiche Ansicht, wenn sie sagt, dass es unmöglich ist, das aktuelle Finanzsystem krisensicher zu machen. Wenn die Forderung der BIZ, nämlich die Vermögenspreisentwicklung und das Kreditwachstum bei der Geldpolitik zu berücksichtigen, umgesetzt worden wäre, hätten wir in der Vergangenheit einige Anpassungsrezessionen durchlaufen müssen, was in der Konsequenz auf eine stabile Geldmengenpolitik analog zum Goldstandard hinausgelaufen wäre. Genau dies war aber politisch nicht gewollt und wäre auch nicht durchsetzbar gewesen. Im Gegenteil wurden alle Anpassungsprozesse durch eine massive Ausweitung der Geldmenge zugekleistert und weginflationiert.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem unveränderten Dollar nachgebend (aktueller Preis 21.282 Euro/kg, Vortag 21.493 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer vorläufigen Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber fällt zurück (aktueller Preis 13,70 $/oz, Vortag 14,10 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 1.177 $/oz, Vortag 1.200 $/oz). Palladium kann die Gewinne der Vortage erneut verteidigen (aktueller Preis 251 $/oz, Vortag 251 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich nachgebend. Kupfer und Nickel verlieren jeweils 2,5%.
Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 3,2% oder 4,6 auf 139,0 Punkte. Bei den Standardwerten geben Goldcorp 3,9%, Barrick 3,8% und Agnico Eagle 3,7% nach. Bei den kleineren Werten fallen Claude 7,4%, Stillwater 5,8%, Northgate 5,7% (Vortag -4,0%) sowie Lake Shore und Gammon Gold jeweils 5,2%. Bei den Silberwerten geben Coeur d’Alene 4,1%, Hecla 3,9% und Silver Wheaton 3,3% nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. Harmony verlieren 4,0% und Anglogold 3,6%.
Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten fallen Mundo 13,0%, Aquarius 5,6%, Intrepid und Troy 4,8%, Sino Gold 4,6%, Intrepid 4,5% und St Barbara 4,4%. Bei den Explorationswerten geben Adamus 9,1% und A1 Minerals 7,1% nach. Highlands Pacific können 13,0%, Regis 7,8% und Andean 7,5% gegen den Trend zulegen. Bei den Basismetallwerten verliert Independence Group 6,5%. CBH kann um 22,7% zulegen.
Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals gibt 1,6% auf 66,24 Euro nach. Die besten Fondswerte sind heute die australischen Highlands Pacific (+13,0%), Regis (+7,8%) und Andean (+7,5%), deren Gewinne jedoch von den Verlusten bei Adamus (-9,1%), A1 Minerals (-7,1%) und Independence Group (-6,5%) wieder aufgehoben werden. Dennoch dürfte der Fonds heute weniger als der Index zurückfallen.
Die Auswertung zum 31.05.09 zeigt, dass der Fonds im Mai mit einem Gewinn von 13,6% zwar erneut deutlich zulegen konnte, erstmals seit dem Jahresbeginn aber hinter dem xau-Vergleichsindex mit einem Gewinn von 24,7% zurückbleibt. Dennoch konnte der gewaltige Vorsprung auf den Index behauptet werden. Seit dem Jahresbeginn steigt der Fonds um 70,2% (xau-Index 27,6%).
Gewinnentwicklung ab Januar 2009
Januar: +18,6% (xau-Index +9,2%)
Februar: +17,1% (xau-Index -2,9%)
März:+11,2% (xau-Index +8,0%)
Bester Fonds im Märzquartal 2009
April: +2,5 % (xau-Index -10,6 %)
Mai: +13,6 % (xau-Index +24,7 %)
Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 70% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 280%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren.
Hinweis: Sie können den Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Weitere Informationen finden Sie auf: mg-finance.de
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch am Dienstag ein anhaltend hohes Auftragsvolumen. Neben den typischen großen Orders im Gold- und Silberbereich der letzten Tage, die auf massive Vermögensumschichtungen hindeuten, hat sich vor allem an den letzten beiden Tagen auch die Anzahl kleinerer Orders erheblich erhöht, so dass das Umsatzvolumen jetzt wieder die Durchschnittswerte aus den Boomjahren 2007 und 2008 erreicht. Im Goldbereich werden weiterhin 1 oz Maple Leaf, 1 oz Krügerrand und Barren in allen Größen nachgefragt. Im Silberbereich dominiert das Interesse bei den 1 oz-Münzen Maple Leaf gefolgt von 1 oz Philharmoniker und 1 oz -US-Eagle. Bitte beachten Sie auch unsere aktuelle Sonderaktion 1/10 oz Maple Leaf. Seit längerer Zeit können wir wieder die Sonderprägung 1 oz Maple Leaf Gold in der 99999er Qualität (Jahrgang 2008) mit besonderer Verpackung und einem relativ geringen Aufpreis anbieten. Die Verkaufsneigung hat sich auf etwa 10 Käufer auf 1 Verkäufer deutlich erhöht, bleibt insgesamt aber immer noch zu vernachlässigen. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Martin Siegel
www.goldhotline.de
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