BITCOIN: Nächster Nackenschlag für Kryptoanleger
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Erwähnte Instrumente
- Bitcoin BTC/USDKursstand: 48.935,00000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 48.935,00000 $ (Bitfinex)
Die Kryptowährung Bitcoin setzt ihren Abverkauf auch am Dienstag fort. Zuletzt notiert Bitcoin bei 48.900 Dollar, was rund 16 Prozent unter dem am Sonntagabend erreichten Allzeithoch bei 58.300 Dollar liegt.
Mitverantwortlich für die jüngsten Kursverluste könnten auch Neuigkeiten aus New York sein. Einwohner des bevölkerungsmäßig viertgrößten US-Bundesstaats dürfen künftig nicht mehr auf der weltgrößten Kryptobörse Bitfinex handeln oder den Stablecoin Tether verwenden. Das ist das Ergebnis einer Einigung zwischen den hinter Bitfinex und Tether stehenden Unternehmen und der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft. Tether kommt häufig bei Käufen oder Verkäufen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zum Einsatz.
Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates New York, Letitia James, hat nach einem mehrjährigen Rechtsstreit über angeblich illegale Handelsaktivitäten eine Einigung mit dem Betreiber der weltgrößten Kryptobörse Bitfinex und mit dem Anbieter des Stablecoins Tether erreicht. Im Rahmen des Vergleichs haben die hinter Bitfinex und Tether stehenden Unternehmen zugesagt, ihre Dienstleistungen nicht mehr Einwohnern des Bundesstaats New York anzubieten. Beide Unternehmen müssen zudem eine Strafe in Höhe von 18,5 Millionen Dollar zahlen und für mehr Transparenz sorgen, wie es in einer Pressemitteilung der Generalstaatsanwältin heißt.
Hinter Bitfinex steht das in Hongkong ansässige und auf den britischen Virgin Islands registrierte Unternehmen iFinex Inc. Der Stablecoin Tether wird vom Unternehmen Tether Limited herausgegeben.
"Eine Vereinbarung mit iFinex, Tether und ihren verbundenen Unternehmen sieht vor, dass sie jegliche weitere Handelsaktivität mit New Yorkern einstellen müssen und die Unternehmen zur Zahlung von Strafen in Höhe von 18,5 Mio. USD verpflichtet werden. Außerdem müssen sie eine Reihe von Schritten unternehmen, um die Transparenz zu erhöhen", heißt es in der Pressemitteilung der New Yorker Generalstaatsanwältin.
Also sogenannter Stablecoin ist Tether an den Wert des US-Dollars gekoppelt. Angeblich ist jede Tether-Einheit mit genau einem US-Dollar unterlegt. Allerdings sei dieses Versprechen nicht eingehalten worden, so die Vorwürfe des Bundesstaats New York. So sei Tether dazu benutzt worden, Verluste in Höhe von 850 Millionen Dollar zu verschleiern. Kritiker behaupten schon lange, der Stablecoin Tether werde auch dazu benutzt, die Kursentwicklung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu manipulieren.
"Bitfinex und Tether haben rücksichtslos und rechtswidrig massive finanzielle Verluste versteckt, um ihre Machenschaften am Laufen zu halten und ihr Geschäftsergebnis zu schützen", sagte Generalstaatsanwältin James. "Die Behauptung von Tether, dass ihre virtuelle Währung jederzeit vollständig durch US-Dollar gedeckt war, war eine Lüge. Diese Unternehmen verdeckten das wahre Risiko, dem Anleger ausgesetzt waren, und wurden von nicht lizenzierten und nicht regulierten Einzelpersonen und Unternehmen betrieben, die in den dunkelsten Ecken des Finanzsystems tätig waren. Diese Entschließung macht deutlich, dass diejenigen, die im Bundesstaat New York mit virtuellen Währungen handeln und glauben, unsere Gesetze umgehen zu können, dies nicht können und nicht werden", heißt es in der Erklärung der Generalstaatsanwältin.
Die mit der New Yorker Justiz erzielte Einigung könnte den Auftakt geben zu einer stärkeren Regulierung des Handels mit Kryptowährungen auch anderswo. So hatte sich zuletzt auch US-Finanzministerin Janet Yellen für eine stärkere Regulierung bei Kryptowährungen ausgesprochen. Wie die jetzt erzielte Einigung in New York zeigt, könnte dabei der Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen von staatlicher Seite auch deutlich beschränkt werden, ohne ein explizites Verbot für Kryptowährungen auszusprechen.
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Das Thema hat sich erledigt. Es hat eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft gegeben.