Kommentar
16:00 Uhr, 22.02.2021

Bitcoin im Crash: Yellen äußert sich negativ

Nach einem neuen Allzeithoch am Sonntagabend korrigiert der Bitcoin deutlich. US-Finanzministerin Janet Yellen befeuert Spekulationen über eine stärkere Regulierung der Kryptowährung.

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 53.280,00000 $ (Bitfinex)

Erst am Sonntag hatte die Kryptowährung Bitcoin ein neues Rekordhoch bei mehr als 58.300 Dollar erreicht. Anschließend kam es allerdings zu einer deutlichen Korrektur, die sich am Montagnachmittag noch einmal spürbar ausgedehnt hatte.

Im Tief rutschte Bitcoin an der Kryptobörse Bitfinex am Montagnachmittag bis auf 48.255 Dollar ab, was mehr als 17 Prozent unter dem erst am Vorabend erreichten Allzeithoch liegt. Zuletzt konnte sich Bitcoin wieder auf über 53.000 Dollar erholen.

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Grund für den noch einmal beschleunigten Ausverkauf am Montag dürften Aussagen der neuen US-Finanzministerin Janet Yellen sein. Wie Bloomberg am Montag berichtete, sagte Yellen bei einem Event der "New York Times", dass der Bitcoin häufig für illegale Aktivitäten eingesetzt werde und sehr ineffizient sei. Sie mache sich Sorgen über mögliche Verluste, die Bitcoin-Investoren möglicherweise verkraften müssten, so Yellen. Digitale Währungen könnten negative Auswirkungen auf das Bankensystem haben. Die Prüfung eines möglichen digitalen Dollars mache allerdings Sinn.

In der vergangenen Woche hatte sich Yellen bereits in einem Fernsehinterview ähnlich geäußert und eine mögliche stärkere Regulierung von Bitcoin angedeutet. "Ich denke, es ist wichtig sicherzustellen, dass es nicht als Vehikel für illegale Transaktionen verwendet wird und dass es einen Anlegerschutz gibt", sagte Yellen im Gespräch mit CNBC. "Daher denke ich, dass es sicherlich wichtig ist, Institutionen zu regulieren, die sich mit Bitcoin befassen, und sicherzustellen, dass sie ihrer regulatorischen Verantwortung nachkommen."

Zuletzt hatten immer mehr Unternehmen sich für Zahlungen in Bitcoin geöffnet bzw. selbst in die Kryptowährung investiert. Gleichzeitig wurden Vorwürfe lauter, Bitcoin werde häufig für illegale Aktivitäten eingesetzt. Eine Studie des auf Kryptowährungen spezialisierten Unternehmens Chainanalysis kommt allerdings zum Ergebnis, dass 2019 nur 2,1 Prozent aller Bitcoin-Transaktionen und 2020 1,0 Prozent der Bitcoin-Transaktionen illegalen Aktivitäten dienten. Damit würde der Bitcoin nicht häufiger für illegale Aktivitäten eingesetzt als etwa der Euro oder der Dollar.


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4 Kommentare

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  • my shorts are too short
    my shorts are too short

    ok - war doch kein dip - wir bekommen eine "abgeschwächte" sektor-rotation - d.h. zykliker machen jetzt das rennen - tech kollabiert mal eben, steigende zinsangst - auch wenn unbegründet - gibt btc als mutter und sponsor aller alts womöglich die nächste zeit den kübel zum abwürgen - "buy low, heisst jetzt die Devise" - man muss jetzt einfach mal warten können - ja, ich weiss - mir fällts auch schwer - cardano, polkadot, yfi, chainlink, uni, aave dürfen nun zu einem günstigeren kurs gern auf die Fahndungsliste genommen werden :-)

    22:50 Uhr, 23.02.2021
  • my shorts are too short
    my shorts are too short

    Vielleicht hat sie den dip dann doch noch selbst zum Einstieg genutzt ...

    22:07 Uhr, 22.02.2021
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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