"Big Tech"-Aktien ziehen nicht mehr: Was ist da los?
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Erwähnte Instrumente
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- Microsoft Corp.Kursstand: 202,470 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 108,900 $ (NASDAQ)
- Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 202,470 $ (NASDAQ)
Ob man Unternehmen wie Amazon wirklich als Tech Unternehmen bezeichnen kann, sei dahingestellt. Unter Anlegern werden sie in einen Korb geworfen. Seit einiger Zeit gibt es sogar den FANG+ Index, der Big Tech abbilden soll.
Die Aktien dieser Unternehmen sind in den letzten Jahren gut gelaufen und konnten vor allem in den letzten Monaten einen Rekord nach dem nächsten feiern. Apple war zeitweise 2,3 Billionen Dollar wert. Das ist mehr als zweimal so viel wie der gesamte Dax.
Die Rekordjagd schien gar nicht mehr zu stoppen. Seit zwei Monaten stockt der Trend und scheint sich sogar umzukehren. Dies ist insbesondere unter den aktuellen Umständen verwunderlich. Die zweite Coronawelle legt die Nordhalbkugel wieder teilweise lahm. Da sollten gerade Firmen wie Microsoft gefragt sein.
Stattdessen kam es nach Veröffentlichung der Quartalszahlen zu einem Abverkauf der Aktien. Nur Alphabet konnte sich dem Trend entziehen. Hohe Gewinne allein reichen nicht mehr aus, um die Aktien zu stützen. An Gewinnen mangelt es dabei nicht. Facebook, Amazon, Apple, Alphabet, Microsoft und Netflix erzielten im abgelaufenen Quartal den zweithöchsten Quartalsgewinn der Geschichte (Grafik 1).
Der Gewinn erreichte 53 Mrd. Dollar. Zusammen mit den drei vorherigen Quartalen machten sie auf Jahressicht einen Gewinn von 186 Mrd. Das half alles nichts. Das liegt nicht etwa daran, dass die Unternehmen plötzlich nicht mehr gut sind. Es sind hervorragende Unternehmen, die auch langfristig hohe Gewinne einfahren dürften.
Die Gewinne müssen erst einmal in die Marktkapitalisierung hineinwachsen. Die Marktkapitalisierung ist in den letzten fünf Jahren doppelt so schnell gestiegen wie der Gewinn. Nun ist die Bewertung einfach sehr hoch. In drei bis fünf Jahren wäre die Bewertung wieder mehr in Einklang mit dem Markt. Ein KGV von 25-30 erscheint fair. 40 wie derzeit ist viel, zu viel.
Anleger haben selten die Geduld jahrelang zu warten bis die Gewinne nachziehen. Es ist wahrscheinlicher, dass die Marktkapitalisierung sinkt. Bei einem KGV von 30 kann man wieder über Käufe nachdenken.
Viele Anleger wollen nicht hören, dass diese Aktien fallen können. Ob man es nun hören will oder nicht, die Kurse fallen bereits. Da hilft auch eine felsenfeste Überzeugung nichts. Fallende Kurse bedeuten nicht, dass mit den Unternehmen etwas nicht stimmt. Es wird lediglich die Euphorie abgebaut. Das kann viele Monate in Anspruch nehmen.
Clemens Schmale
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