Bewertungen asiatischer Aktien bleiben attraktiv
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London (BoerseGo.de) - Nach Ansicht von Francis Chung, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management, bleiben die Bewertungen asiatischer Aktien trotz des starken Jahresstarts attraktiv. Sie notierten, historisch gesehen und im Vergleich zu den Märkten in den Industriestaaten, mit einem Abschlag. Die Stimmung der Investoren sei aber nach wie vor anfällig für schlechte Nachrichten aus Europa, meint Chaung. Diese Nervosität stelle ein sichtbares kurzfristiges Risiko für asiatische Aktien dar. „Wir sind der Meinung, dass in diesem Jahr für Aktien aus der Berichtsregion Raum für weiteres Aufwärtspotenzial besteht – und zwar trotz der bisherigen starken Kursgewinne. Dies ist auf fundamentale Zahlen sowie das Zusammenspiel attraktiver Bewertungen und politischer Unterstützung zurückzuführen“, sagt Chung.
Der HSBC-Experte hat in seinem aktuellen Marktkommentar die wichtigsten asiatischen Märkte China, Hongkong, Indien, Südkorea und Thailand unter die Lupe genommen. Sein Fazit: „Wir finden weiterhin in den eher zyklischen Sektoren wie Grundstoffe, Energie und Nichtbasiskonsum attraktive Kaufgelegenheiten. Viele Aktien in diesen Sektoren sind wegen den allgemeinen Sorgen um die globale Nachfrage ausverkauft worden, ohne dass dabei allerdings die wirkliche Profitabilität der Unternehmen berücksichtigt worden wäre. Entsprechend sind wir bei Telekom-Werten, Versorgeraktien und Basiskonsumtiteln untergewichtet, weil diese Sektoren aus fundamentaler Perspektive als „sichere Häfen“ überbewertet sind“, so Chung.
Mit Blick auf die einzelnen Märkte der Region führt der Stratege aus: Taiwan, Singapur und Hongkong habe er untergewichtet, da er glaube, dass in China und Südkorea bessere Kaufgelegenheiten vorhanden seien. China bleibe seine größte übergewichtete Position. „Nach unserer Einschätzung ist ein Konjunkturabsturz (Hard Landing) unwahrscheinlich, da die Regierung über eine stattliche „Kriegskasse“ verfügt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Chinesische Aktien werden mit einem Abschlag zu den anderen Märkten in der Region gehandelt, obwohl der Ausblick für die Kapitalrendite bis Ende 2012 besser ist.“
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