Analyse
10:59 Uhr, 22.08.2019

BERTRANDT bricht nach Zahlen und Prognosesenkung ein

Bertrandt musste bereits gestern starke Verlusste hinnehmen. Heute Morgen setzt sich diese Verkaufswelle fort.

Erwähnte Instrumente

  • Bertrandt AG
    ISIN: DE0005232805Kopiert
    Kursstand: 48,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bertrandt AG - WKN: 523280 - ISIN: DE0005232805 - Kurs: 48,000 € (XETRA)

Bertrandt gab bereits gestern kurz vor Handelsschluss aktuelle Quartalszahlen bekannt und äußerte sich dabei auch zu den weiteren Erwartungen.

Kurzer Blick auf die aktuellen Zahlen:

Bertrandt hat im dritten Quartal eine Gesamtleistung von 784,9 Millionen Euro (Vorjahr 752,6 Mio. EUR) erzielt. Das Ebit lag bei 46,13 Millionen Euro (Vorjahr 49,35 Mio. EUR). Der Free Cashflow ging von -6,53 Mio. EUR auf -43,18 Mio. EUR zurück.

Bertrandt passt seine Prognose für die Ebit-Marge aufgrund konjunktureller Eintrübungen an und rechnet für 2018/19 nur noch mit einem Wert von 5-7,5 Prozent nach zuvor 7-9 Prozent. Das Ebit solle im entsprechenden Zeitraum nur noch bei 52,1-80,3 Mio. EUR (vorherige Prognose 72,9-96,4 Mio. EUR) liegen.

Quelle: Guidants News

Mein Kollege André Rain hatte sich am 15. August in seinem Artikel BERTRANDT - Dramatisches Big Picture bereits sehr skeptisch zu Bertrandt geäußert. Die Kursverluste seit gestern bestätigen diese Einschätzung.

Die Aktie durchbricht mit der aktuellen langen schwarzen Wochenkerze die untere Begrenzung der Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch bei 138,70 EUR aus dem März 2015 und die untere Begrenzung der Abwärtsbewegung seit dem Erholungshoch aus dem Januar 2018. Die Aktie kratzt sogar an dem Aufwärtstrend seit November 2005, der in der laufenden Woche bei 49,13 EUR verläuft.

Wie könnte sich der Aktienkurs in den nächsten Wochen entwickeln?

Auf mittelfristige Sicht deutet sich eine weitere Verkaufswelle an. Diese könnte durchaus zu Abgaben bis ca. 32,32 EUR oder sogar 30,00 EUR führen. Eine vorherige Erholung könnte im Prinzip sogar zu Gewinnen bis knapp 57 EUR führen, ohne das mittelfristige Bild zu verbessern. Allerdings dürfte eine Erholung wohl bereits im Bereich um 52,00-52,10 EUR enden.

Eine Rückkehr über 57,00 EUR ist aktuell wenig wahrscheinlich. Aber erst mit einem Tages- besser noch Wochenschlusskurs über dieser Marke würde sich das Chartbild deutlich aufhellen. Ein Anstieg in Richtung 70 EUR und damit an den Abwärtstrend seit Januar 2018 wäre möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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