Kommentar
18:32 Uhr, 17.01.2023

EZB könnte Zinserhöhungen im März verlangsamen

Nach einer weiteren Anhebung um 0,5 Prozentpunkte im Februar könnte das Tempo der Zinserhöhungen im März auf 0,25 Prozentpunkte verlangsamt werden, meldet Bloomberg am Dienstag.

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  • EUR/USD
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Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihren Zinserhöhungskurs in den kommenden Monaten einem Medienbericht zufolge erneut verlangsamen.

Nach einer weiteren Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte am 2. Februar könnte beim anschließenden Zinsentscheid am 16. März eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte beschlossen werden, meldet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Für einen solchen kleineren Zinsschritt zeichne sich im EZB-Rat mehr Zustimmung ab als für eine weitere Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte, heißt es. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Seit dem Sommer hat die EZB im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Leitzinsen um insgesamt 2,5 Prozentpunkte angehoben. Zunächst gab es im Juli einen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte, anschließend zwei Zinsschritte um jeweils 0,75 Prozentpunkte, bevor die EZB das Tempo im Dezember auf 0,5 Prozentpunkte verlangsamte.

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Die EZB hatte bei ihrem Zinsentscheid im Dezember die Notwendigkeit weiterer deutlicher Zinserhöhungen betont. EZB-Präsidentin Lagarde sprach davon, dass die Zinsen weiter "signifikant und gleichmäßig" steigen müssten. Ähnlich äußerten sich zuletzt auch andere EZB-Vertreter.

Die Inflation in der Eurozone hat sich zwar zuletzt etwas abgeschwächt, liegt aber weiter bei einem Vielfachen des EZB-Ziels von 2 %. Im Dezember betrug die Inflationsrate in der Eurozone 9,2 %, nach 10,1 % im November.

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Der Euro gab nach dem heutigen Bloomberg-Bericht über eine Verlangsamung der Zinserhöhungen im März deutlich nach, während die Aktienmärkte kurzzeitig kräftig zulegten, die Gewinne im Verlauf aber zum größten Teil wieder hergaben.

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Eine weitere Verlangsamung der Zinserhöhungen könnte tendenziell Rückenwind für die Aktienmärkte bedeuten und gleichzeitig den Euro belasten, da die Zinsen damit in der Eurozone perspektivisch weiter deutlich niedriger bleiben dürften als etwa in den USA.


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