BER: Hauptstadtflughafen verbrennt monatlich bis zu 40 Mio. Euro
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Berlin (BoerseGo.de) - Die mehrmals verschobene Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens kostet die Flughafengesellschaft FBB einem Pressebericht zufolge monatlich 35 bis 40 Millionen Euro. Diese Zahl habe Flughafenchef Hartmut Mehdorn dem Bundesverkehrsministerium genannt, meldet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf ein Sitzungsprotokoll der „Soko BER“, wie eine Arbeitsgruppe des Ministeriums heißt.
Damit wird das Vorhaben deutlich teuer als zuletzt noch angenommen: Vergangene Woche hatte die „Bild“-Zeitung unter Verweis auf Aufsichtsrats-Unterlagen über geschätzte Mehrkosten von 25 bis 30 Millionen Euro pro Monat berichtet.
Insgesamt belaufen sich die Mehrkosten damit auf über 5,1 Milliarden Euro. Aufkommen müssten dafür die Länder Berlin und Brandenburg, der Bund und die Gesellschafter. Die Mehrkosten entstehen laut dem Handelsblatt-Bericht durch die Instandhaltung des gebauten Terminals, das neue Projektsteuerungsprogramm „Sprint“ und die Modernisierung des Ausweich-Flughafens Tegel.
Flughafenchef Hartmut Mehdorn will nun die Öffnung des Flughafens zügig vorantreiben. Dabei denkt er offenbar auch auf eine Teilinbetriebnahme nach. Wie der „Focus“ unter Berufung auf Flughafenexperten berichtete, könnte der Airport bei einer Teilinbetriebnahme bereits im Jahr 2014 eröffnet werden. Mehdorn selbst will im Juli bzw. August einen konkreten Termin benennen.
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