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10:05 Uhr, 06.05.2013

BER: Hauptstadtflughafen verbrennt monatlich bis zu 40 Mio. Euro

Berlin (BoerseGo.de) - Die mehrmals verschobene Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens kostet die Flughafengesellschaft FBB einem Pressebericht zufolge monatlich 35 bis 40 Millionen Euro. Diese Zahl habe Flughafenchef Hartmut Mehdorn dem Bundesverkehrsministerium genannt, meldet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf ein Sitzungsprotokoll der „Soko BER“, wie eine Arbeitsgruppe des Ministeriums heißt.

Damit wird das Vorhaben deutlich teuer als zuletzt noch angenommen: Vergangene Woche hatte die „Bild“-Zeitung unter Verweis auf Aufsichtsrats-Unterlagen über geschätzte Mehrkosten von 25 bis 30 Millionen Euro pro Monat berichtet.

Insgesamt belaufen sich die Mehrkosten damit auf über 5,1 Milliarden Euro. Aufkommen müssten dafür die Länder Berlin und Brandenburg, der Bund und die Gesellschafter. Die Mehrkosten entstehen laut dem Handelsblatt-Bericht durch die Instandhaltung des gebauten Terminals, das neue Projektsteuerungsprogramm „Sprint“ und die Modernisierung des Ausweich-Flughafens Tegel.

Flughafenchef Hartmut Mehdorn will nun die Öffnung des Flughafens zügig vorantreiben. Dabei denkt er offenbar auch auf eine Teilinbetriebnahme nach. Wie der „Focus“ unter Berufung auf Flughafenexperten berichtete, könnte der Airport bei einer Teilinbetriebnahme bereits im Jahr 2014 eröffnet werden. Mehdorn selbst will im Juli bzw. August einen konkreten Termin benennen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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