Beispiel Berkshire
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Sehr geehrte Privatanleger,
in den letzten Monaten habe ich mich oft für die Aktie von Berkshire Hathaway (WKN: 854075), Warren Buffetts Investmentholding, ausgesprochen. Von einem Hoch von 147.000 Dollar im Herbst 2008 fiel die Aktie auf 70.000 Dollar im März 2009.
Buffett hatte Stillhaltergeschäfte bei Optionen im Wert von mehreren Milliarden getätigt, die theoretisch bis zu 30 Milliarden Verlustpotential beinhalteten. Jeder, der sich einigermaßen mit Optionen auskennt weiß, dass diese Optionen ein Risiko nahe Null beinhalten und Buffett sofort vier Milliarden Prämie zuflossen. Aufgrund der neuen Buchhaltungsregeln musste Buffett im nächsten Quartalsbericht einen Verlust einbuchen. Sobald sich die Märkte aber ändern, wird daraus ein gigantischer Gewinn entstehen. Und diese Optionen laufen zehn Jahre und länger.
Als die Buffett-Aktie von fast 150.000 auf 70.000 Dollar fiel kamen Meinungen hoch, dass Buffett sein Talent verloren habe. Das ist auch früher schon oft passiert – wie flatterhaft doch die Einschätzung der Märkte ist und wie arrogant einige Kommentatoren und Möchtegern-Analysten über den genialen Buffett urteilen. Im PI Global Funds ist Berkshire mittlerweile die drittgrößte Position, mit einem durchschnittlichen Einstandskurs von circa 78.000 Dollar. Mittlerweile beträgt der Kurs 107.000 Dollar. Zwar ist der Dollar in diesem Zeitraum gefallen, aber die Berkshire-Position ist mit gut 20 Prozent im Plus.
Und nun entdecken auch die Medien Berkshire wieder. An diesem Freitag kommen die Quartalszahlen raus. Ich erwarte positive Überraschungen. Dennoch ist Berkshire, konservativ gerechnet, vielleicht nur 125.000 Dollar wert, ein Einstieg drängt sich JETZT nicht mehr auf. Wenn man großzügiger rechnet, kommt man zwar auf 150.000 Dollar, aber das sind auch nur noch circa 40 Prozent Aufwärtspotential. Ich persönlich werde wahrscheinlich bei 120.000 bis 125.000 Dollar abbauen. Da gibt es Besseres, zum Beispiel Henkel (WKN: 604840), Grenke Leasing (WKN: 586590), Rhön-Klinikum (WKN: 704230).
Insgesamt ist es so, dass die grotesken Unterbewertungen vom Frühjahr schnell abgebaut werden. Und nun entdeckt die Masse langsam wieder Aktien. Es ist fast zu spät! Aber noch gibt es Aktien mit 50 Prozent und mehr Kurspotential, wie die oben erwähnten Henkel, Grenke oder Rhön. Auch die Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius S.E. (WKN: 578563) und die von mir schon immer empfohlenen Pharmatitel Novartis (WKN: 907122), Sanofi-Aventis (WKN: 920657) oder GlaxoSmithKline (WKN: 940561) sind noch sehr billig.
Nur zu!
Auf gute Investments,
Ihr Prof. Dr. Max Otte
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