Analyse
10:44 Uhr, 07.09.2022

BED BATH & BEYOND - Meme-Aktie im freien Fall

Die Meldung über den Selbstmord des Finanzchefs des Unternehmens wirft einige Fragen auf. Der brachiale Abverkauf bei dem Titel geht in die Verlängerung.

Erwähnte Instrumente

  • Bed Bath & Beyond Inc. - WKN: 884304 - ISIN: US0758961009 - Kurs: 7,040 $ (Nasdaq)

Über das zwischenzeitliche Comeback der Meme-Aktien und insbesondere auch die Geschehnisse rund um Bed Bath & Beyond berichteten wir auf dem GodmodeTrader ausführlich. Während meines Urlaubs hat sich gerade beim US-Einzelhändler viel ereignet. Kurstechnisch setzte sich der Sell-off weiter fort.

Ende August kündigte das Management ein umfassendes Restrukturierungspaket an. Bed Bath & Beyond sicherte sich rund 500 Mio. USD an finanziellen Mitteln, darunter ein Darlehen über 375 Mio. USD von Sixth Street Partners. Außerdem kündigte das Management an, "von Zeit zu Zeit" weitere Aktien ausgeben zu wollen, insgesamt bis zu 12 Mio. Stück.

Auf der Kostenseite will man zunächst am Personal einsparen, das um rund 20 % reduziert werden soll. 150 Läden sollen geschlossen werden, außerdem will man die Organisationsstruktur straffen. Bei den Investitionen wird ebenfalls gekürzt. Diese sollen statt 400 Mio. USD nun nur mehr 250 Mio. USD betragen. Die Maßnahmen kamen am Markt gar nicht gut an. Die Aktie verlor am 31. August über 20 % an Wert.

Schockierender Tod des Finanzvorstands

Am Wochenende wurde wiederum bekannt, dass der Finanzvorstand Gustavo Arnal, mitverantwortlich für das Restrukturierungspaket, sich von 18. Stock des Jenga Towers in Lower Manhattan, New York, in den Tod gestürzt hat. Noch am 18. August hatte Arnal in den Hype hinein gut 55.000 Aktien von Bed Bath & Beyond verkauft und damit rund 1,4 Mio. USD erlöst. Der Selbstmord wirft Fragen auf. War Arnal Teil des "Pump & Dump"-Teams? Inzwischen sind erste Klagen eingegangen, was bei derartigen Kursverläufen in den USA aber meist Routine ist. Eine weitere Frage, die sich zwangsläufig stellt: Steht es um Bed Bath & Beyond vielleicht doch deutlich schlechter, als die Verantwortlichen die Lage darstellen? Im gestrigen Handel brach die Aktie erneut zweistellig ein.

Fazit: Analysten bezeichnen die angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen von Bed Bath & Beyond größtenteils als unzureichend. Eine mögliche Insolvenz ist noch lange nicht vom Tisch.

Bed Bath Beyond
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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