Bayerns Finanzminister fordert Ausstiegsszenario für Griechenland
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München (BoerseGo.de) – Harsche Worte aus München: Der bayerische Finanzminister Markus Söder glaubt nicht mehr daran, dass die Rettungsbemühungen für einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone jemals zu einem Erfolg führen werden. Söder sagte gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag), Griechenland könne und wolle es wohl nicht schaffen. Griechenland sei wirtschaftlich kaputt und könne mit dem Euro keinen Neuanfang bewältigen. „Aus meiner Sicht muss man ein Ausstiegsszenario für Griechenland vorbereiten“.
In dieser Woche kommen die Vertreter der Troika von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF), nach Athen und besuchen die neue griechische Regierung. Die Experten untersuchen außerdem, welche Reformschritte Griechenland bis dato umgesetzt hat. Doch die Regierung von Ministerpräsident Antonis Samaras hofft darauf, das vereinbarte Sparpaket zu lockern. Von dem Votum der Troika hängt die Auszahlung weiterer Kredithilfen ab.
Nach Ansicht von Söder nähmen die übrigen Länder der Euro-Zone durch einen Ausstieg der Griechen aus der Gemeinschaftswährung mittlerweile keinen Schaden mehr. „Würde Griechenland heute insolvent gehen, wäre das schlimm für das Land, aber für den Rest Europas wäre das Risiko beherrschbar,“ so der Finanzminister aus Bayern.
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