Analyse
14:30 Uhr, 24.04.2020

BAYER - Schritt für Schritt gen Norden

Leise und heimlich schleicht sich das Wertpapier des Pharmagiganten von Kursgewinn zu Kursgewinn. Sind der Glyphosatstreit und Coronakrise längst vergessen?

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 59,950 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Einmal ist man nicht in den Schlagzeilen und schon sind die Käufer zur Stelle. Nach dem medialen Thema des Glyphosat-Rechtsstreits war 2019 ein gutes Jahr für Aktionäre von Bayer, da hier nach einer jahrelangen Durststrecke wieder etwas Boden gut gemacht werden konnte. Doch 2020 sollte dieses Gefühl von Hoffnung direkt wieder zerstört werden. Bis Anfang Februar gelang es Anlegern das Wertpapier bis 78,34 EUR zu treiben, worauf der massive Sell-Off einsetzte. Ausgehend von diesem Punkt verlor der Wert ≈40 % und fand das Tief des Abverkaufs bei 44,69 EUR. Klingt dies alles sehr dramatisch, so konnte sich der Anteilsschein Step by Step wieder erholen und notiert mittlerweile bei exakt 60 EUR. Wie lange kann dieses Manöver der Käufer gut gehen?

Die Widerstände werden größer

Hatten longorientierte Spekulanten bisher weitestgehend freie Bahn, steht die jetzt die wahre Prüfung ihrer Stärke an. Das Kursgeschehen der Erholung läuft in der Formation eines bärischen Keils ab, woraus sich regelkonform weitere Verkäufe ableiten lassen. Doch wie sich aus dem Chartbild entnehmen lässt, könnten sich hier Shortseller noch etwas Zeit lassen, da die wichtigen Widerstandsbereiche etwas entfernt liegen. In Nähe liegt das 50 %-Retracement der Verkaufswelle (78,34 - 44,86 EUR) und ein horizontaler Widerstand, bei dem er zu ersten Verkäufen kommen könnte. Die nächste technischer Hürde liegt im Bereich 63,10 - 63,78 EUR, dort verlaufen mehrere horizontale Widerstände und ein offenes Gap. Nach dieser Barriere liegt der "Endgegner" bei ≈65,50 EUR. Bei diesem Level verläuft das 61,8er-Fiboretracement und der EMA200. Spätestens hier sollte mit verstärkten Gewinnmitnahmen gerechnet werden. Das erste Kursziel dieser Gewinnmitnahmen liegt bei 54,48 EUR. Weiter könnten sich diese bis zum Unterstützungsbereich bei 52-53 EUR ziehen. In einen von diesen Bereichen würde sich dann entscheiden ob die Formation tatsächlich greift und erneut das Tief bei 44,86 EUR angestrebt wird oder ob es sich lediglich um eine Korrektur handelt und die Käufer letztendlich weiter am Drücker bleiben. Dies muss dann zu gegebenem Zeitpunkt neu bewertet werden.

Würden jedoch die präferierten Verkäufe ganz und gar ausbleiben, so würden ab 66 EUR die Bullen das Chartbild komplett übernehmen. Das nächste Kursziel lautet in diesem Fall 78,34 EUR

Bayer-Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

SOCIETE GENERALE - Baldige mögliche Tradingchance(n) (PRO-Analyse)

VARTA - Arbeiten die Käufer an einem Comeback?

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten