Bayer bekräftigt trotz Probleme im Gesundheits- und Agrochemiegeschäft Konzern-Prognosen
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Leverkusen (BoerseGo.de) – Bayer legte am Donnerstag eine gemischte Bilanz vor. Zwar konnte der Chemie- und Pharmariese seine Umsätze im Zeitraum April bis Juni um 14,6 Prozent auf knapp 9,2 Milliarden Euro anheben. Der Gewinn ging hingegen auf 525 (Vorjahr: 532) Millionen Euro zurück, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Die Kennzahlen lagen insbesondere beim Gewinn deutlich unter den Analysten-Erwartungen.
Insbesondere das Gesundheits- und Agrochemiegeschäft läuft alles andere als geschmiert. Für diese Sparten senkt die Konzernführung ihren Gesamtjahresausblick. Nach dem unerwarteten Markteintritt eines generischen Wettbewerbers in den USA für die Verhütungspille YAZ sei 2010 bei HealthCare währungs- und portfoliobereinigt nur ein leichtes Umsatzplus zu erwarten, so Bayer. Ein Plus von rund drei Prozent war hier zuvor veranschlagt worden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll auf dem Niveau des Vorjahrs gehalten werden.
Auch für das Agrargeschäft zeigte sich Bayer skeptischer. Vor dem Hintergrund der ungünstigen Witterungs- und Marktbedingungen im ersten Halbjahr kippten die Leverkusener ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für 2010. Nur im Kunststoffgeschäft laufen die Geschäfte besser als erwartet. Die Absatzmengen lägen hier wieder auf Vorkrisenniveau, so die Konzernführung. Für diesen Bereich wurde die Prognose angehoben. Nun sollen die Sparten-Umsätze in 2010 weit mehr als die bisher avisierten 20 Prozent gesteigert werden.
Trotz der schwachen Verfassung des Agrochemie- und Gesundheitsgeschäfts im zweiten Quartal kann Bayer dank MaterialScience aber die gesamte Konzernprognose für 2010 bestätigen. Die kräftige Erholung bei MaterialScience kompensiere die unter den Erwartungen liegende Entwicklung bei CropScience und HealthCare, hieß es. Für 2010 rechnen die Leverkusener im Konzern weiter mit einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatzplus von mehr als fünf Prozent. Das (EBITDA dürfte auf mehr als sieben Milliarden Euro im Gesamtjahr 2010 klettern.
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