Analyse
08:50 Uhr, 08.11.2023

BAYER - Aufspaltungspläne werden geprüft

Wie die Leverkusener heute im Rahmen der Zahlenvorlage melden, prüft Bayer-Chef Bill Anderson die Abspaltung von Geschäftseinheiten.

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 41,765 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 41,765 € (XETRA)

Dazu gehören die Agrarsparte Crop Science, aber auch die Gesundheitssparte Consumer Health. Ein Expertenteam und externe Finanzberater sind an dem Thema dran, um den hoch verschuldeten Konzern wieder auf Kurs zu bekommen. Bis März, zum Kapitalmarkttag, rechnet Bayer mit Ergebnissen.

Komplette Aufspaltung vom Tisch

Eine Aufspaltung in drei Sparten und damit die komplette Auflösung des bisherigen Konzerns steht hingegen nicht mehr auf der Agenda. Anderson bestätigt die aktualisierte Jahresprognose und weiß, „dass dies ein starkes viertes Quartal erfordert. Wir konzentrieren uns darauf, genau das zu erreichen – und wir sind zuversichtlich, was unseren Ausblick betrifft.“

Anderson zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres unzufrieden: "50 Mrd. EUR Umsatz und null Cashflow sind nicht akzeptabel". Beim bereinigten EBITDA schnitt Bayer etwa so ab, wie Analysten es vermutet hatten. Im dritten Quartal lag das bereinigte EBITDA bei 1,685 (Prognose: 1,725 / Vorjahr: 2,451) Mrd. EUR. Der Umsatz traf mit 10,342 Mrd. EUR auch in etwa die Schätzungen.

Netto musste Bayer nach Sonderaufwendungen von 4,3 Mrd. EUR einen Konzernverlust von knapp 4,6 Mrd. EUR einstecken. Im Vorjahr lag der Gewinn noch bei 546 Mio. EUR. Das bereinigte Konzernergebnis pro Aktie lag mit 0,38 EUR nur etwa halb so hoch, wie Analysten geschätzt hatten.

Für 2024 macht Bayer weiterhin schwache Wachstumsaussichten und Herausforderungen aus. Zudem haben Anleger natürlich immer die Prozessrisiken im Hinterkopf. Die Vergütung des Managements soll künftig stärker an die langfristige Entwicklung des Aktienkurses gekoppelt werden, und die Belegschaft soll deutlich schrumpfen.

Fazit: Anderson macht deutlich, dass er den Umbau von Bayer ganz klar forcieren will. Die Zahlen schauen derweil übel aus. Eine kurzfristige Perspektive kann der Konzern aufgrund der vielen Unwägbarkeiten auch nicht bieten. Die Aktie dürfte es weiter schwer haben.

Gewinnschätzungen auf bereinigter Basis

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 50,74 48,02 49,31
Ergebnis je Aktie in EUR 7,94 6,18 6,76
KGV 5 7 6
Dividende je Aktie in EUR 2,40 2,32 2,40
Dividendenrendite 5,75% 5,55% 5,75%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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