BAYER erhält Rückenwind aus Washington - Aktie legt deutlich zu
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- Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 30,470 € (XETRA)
Der Solicitor General der USA unterstützt den Antrag des Konzerns, den Fall Durnell vor den Supreme Court zu bringen, und folgt in wesentlichen Punkten der Argumentation der Leverkusener. Damit rückt eine höchstrichterliche Klärung der Frage näher, ob Bundesrecht staatliche Klagegrundlagen auf Basis angeblich unzureichender Warnhinweise überlagert.
Die Bayer-Aktien sprangen am frühen Handel auf Tradegate deutlich an, nachdem die Stellungnahme aus Washington bekannt wurde. Investoren setzen darauf, dass ein mögliches Grundsatzurteil das Rechtsrisiko des jahrzehntelangen Glyphosat-Komplexes erkennbar verringern könnte. Goldman Sachs spricht von einem potenziellen Wendepunkt. "Auch wenn der Supreme Court den Fall noch offiziell zur Prüfung annehmen muss, sehen wir darin einen entscheidenden Schritt, um die Belastung der Aktie durch die Roundup- beziehungsweise Glyphosat-Klagen möglicherweise zu beseitigen oder deutlich zu verringern. Wir rechnen damit, dass die Bayer-Aktie zum europäischen Handelsstart heute deutlich besser abschneiden wird", heißt es in einer Einschätzung der Bank.
Juristisches Signal mit wirtschaftlicher Tragweite
Die Unterstützung des Solicitor General kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Rechtsprechung in mehreren US-Bundesstaaten merklich auseinanderentwickelt. Einige Bundesberufungsgerichte sehen in den Vorgaben des Federal Insecticide, Fungicide, and Rodenticide Act eine Sperre für strengere Warnhinweise einzelner Staaten, andere lehnen diesen Vorrang ab. Bayer verweist darauf, dass nur der Supreme Court diese Divergenz auflösen kann. Der Konzern sieht im regulatorischen Flickenteppich ein Risiko, das weit über den Agrarsektor hinausreicht, weil vergleichbare Vorrangregelungen auch für Medizinprodukte, Fleisch- und Geflügelwaren sowie für Kraftfahrzeuge gelten.
CEO Bill Anderson hebt die Bedeutung der Unterstützung aus Washington hervor. "Die Unterstützung der US-Regierung ist ein wichtiger Schritt und gute Nachrichten für US-Farmer, die regulatorische Klarheit benötigen. Die Lage könnte kaum bedeutsamer sein, da die Fehlanwendung des Bundesrechts die Verfügbarkeit innovativer Werkzeuge für Landwirte gefährdet und Investitionen in die US-Wirtschaft unter Druck setzt“, erklärte der Konzernchef.
Für Bayer steht viel auf dem Spiel. Zehntausende noch offene Roundup-Klagen basieren auf dem Vorwurf unzureichender Gesundheitswarnungen. Die US-Umweltbehörde EPA sowie internationale Regulatoren sehen den Wirkstoff Glyphosat bei sachgerechter Anwendung weiterhin als sicher an. Ein positives Urteil des Supreme Court könnte für Bayer die juristische Grundlage schaffen, um einen Großteil der noch anhängigen Verfahren einzudämmen. Dies wäre ein zentraler Baustein der mehrgleisigen Strategie, mit der der Konzern den Rechtskomplex bis Ende 2026 substantiell reduzieren will.
Fazit: Heute kommt deutlicher Rückenwind für Bayer aus Washington. Die Bayer-Aktie dankt es und dürfte den Tag deutlich im Plus beenden.
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