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12:13 Uhr, 10.01.2012

Bauindustrie wird bescheidener

Berlin (BoerseGo.de) - Die deutsche Bauindustrie zeigt sich im Hinblick auf 2012 moderat zuversichtlich: Die Branche geht für das laufende Jahr von einem Umsatzwachstum in Höhe von 2,5 Prozent aus. Abzüglich der Preissteigerungsrate von 1,5 Prozent wäre das real ein Plus von 1,0 Prozent, wie der Präsident des Hauptverbandes der Bauindustrie (HDB), Thomas Bauer, am Dienstag in Berlin sagte.

Laut Bauer sind die Unternehmen zwar wachsam, gingen indes nicht von einem dramatischen Konjunktureinbruch aus. Im vergangenen Jahr hat die Branche nach Angaben des Verbandes ein Umsatzwachstum von 9,5 Prozent verzeichnet. Treiber war vor allem der Wohnungsbau mit einem Leistungszuwachs von 14 Prozent. Dieser sollte auch 2012 von der Krise der Kapitalmärkte profitieren, glaubt Bauer. Die anhaltende Unsicherheit auf den Kapitalmärkten werde Kapital in Wohnimmobilienanlagen lenken.

"Ein stabiler Euroraum ist Voraussetzung dafür, dass die deutsche Volkswirtschaft und damit die deutsche Bauwirtschaft sich auch in den nächsten Jahren erfolgreich entwickeln können", stellte Bauer abschließend fest. Die deutsche Bauindustrie wünsche sich deshalb, dass sich die Bundesregierung weiterhin engagiert für die Rettung des Euros einsetze. Die deutsche Wirtschaft und auch die deutsche Bauwirtschaft hätten dann eine gute Chance, das sicherlich nicht einfache Jahr 2012 ohne größere Verwerfungen zu bewältigen, so die Einschätzung Bauers.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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