BASLER - Umsatzrückgang und Dividende gekürzt - Aktie auf Talfahrt
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- Basler AG - WKN: 510200 - ISIN: DE0005102008 - Kurs: 22,700 € (XETRA)
Die erste nachbörsliche Reaktion nach den Zahlen gestern Abend fiel noch recht moderat aus, heute machen die Verkäufer ordentlich Druck. Die Schwäche der vergangenen Wochen war ein dunkler Vorbote, die Befürchtungen bewahrheiten sich nun: Für das Geschäftsjahr 2023 geht Basler von einem Umsatz von 235-265 Millionen EUR aus, was deutlich weniger als im letzten Jahr war und unter dem Analystenkonsens liegt.
Im Geschäftsjahr 2022 hatte das Unternehmen mit einer Umsatzsteigerung um 27 % auf 272,2 Millionen EUR die angepeilten Ziele erreicht. Das Mittelfristziel von 400 Millionen EUR Umsatz bei rund 12 % EBT-Marge in 2025 werde weiter angestrebt. Der Auftragseingang sank um 23 Prozent auf 248,4 Millionen, das Ebitda stieg um 3 % auf 45,8 Millionen. Das Vorsteuerergebnis konnte um ein Prozent auf 28,3 Millionen EUR verbessert werden, das Nachsteuerergebnis um drei Prozent auf 21,4 Millionen (Quelle: stock3.com/news).
Der Vorstand schlägt eine Dividende von 14 Cent je Aktie vor, im Jahr davor gab es noch 62 Cent je Aktie. Damit läge die Ausschüttungsquote mit rund 20 % unterhalb der sonst üblichen 30 % des Gewinns.
Septembertiefs im Blick
Das Chartbild ist deutlich angeschlagen. Der Support bei 21,65 - 21,95 EUR wäre das erste Anlaufziel, dort war auch das Tief im September gelegen. Von dort aus wären prinzipiell Erholungsversuche in Richtung 23,65 und 25,55 - 26,50 EUR möglich.
Für größere Kaufsignale müssten die beiden gleitenden Durchschnittslinien (EMA50, EMA200) wieder überwunden werden, davon ist die Aktie noch weit entfernt.
Kommt hingegen weiterer Verkaufsdruck auf, erhöht sich mit Kursen unterhalb von21,50 EUR per Tagesschlusskurs das Risiko weiterer Verluste in Richtung19,50 - 19,60 und mittelfristig ggf. 15,60 EUR.
Fazit: Das Chartbild der Aktie ist angeschlagen, der Geschäftsausblick trüb. Ohne Stabilisierungsversuch und Trendwendemuster überwiegen die Risiken, bis auf weiteres bleibt das Papier eher zu meiden.
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