Basismetalle gleichen Übertreibung aus
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Bad Salzuflen (BoerseGo.de) – Was das Jahr 2011 für Edelmetalle und Rohstoffe eher eine Enttäuschung, ist die Entwicklung seit Anfang Januar 2012 mehr als erfreulich, denn für die meisten Edel- und Basismetalle ging es aufwärts, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer bei der Investmentboutique Stabilitas GmbH. „Diese Entwicklung belegt, wie übertrieben die Ängste vor Konjunktureinbrüchen und Rezessionen im letzten Jahr waren“, so Siegel. Der Markt erkenne das jetzt und die Preise passten sich den fundamentalen Rahmendaten an.
Auch die jüngsten Äußerungen von Vertretern der europäischen und US-amerikanischen Notenbank deuten laut dem Rohstoffexperten darauf hin, dass sich am neuerlichen Aufwärtstrend bei Edelmetallen so schnell auch nichts ändern wird. „Das Festhalten an der Niedrigzins- und somit Inflationspolitik ist hiermit offiziell. Hinzu kommen neue Statistiken, wie etwa der Anstieg der deutschen Großhandelspreise in 2011 um 7,5 Prozent, die bereits erahnen lassen, wie stark uns die Geldentwertung in den nächsten Monaten treffen wird,“ führt Siegel aus.
Im Januar konnte Gold in US-Dollar gerechnet um rund 10 Prozent zulegen, während Silber im selben Zeitraum über 18 Prozent anstieg. Ein anhaltendes inflationäres Umfeld spricht nach Meinung von Siegel für neue Höchststände beim Gold. Dieses Jahr hält er sogar Werte von über 2.000 US-Dollar pro Feinunze für möglich.
Auch Aktien der Minengesellschaften sind stark ins neue Jahr gestartet. Bereits vor der offiziellen Ankündigung von US-Notenbankchef Ben Bernanke, an der Niedrigzinspolitik festhalten zu wollen, haben Minenaktien deutlich zugelegt. So stieg der HUI-Minenindex auf Monatsbasis und in US-Dollar gerechnet insgesamt um 8,5 Prozent. Der Stabilitas-Experte erklärt dies auch mit der grundsätzlich verbesserten Stimmung an den Aktienmärkten. „Die heftigen Kurseinbrüche in 2011 waren übertrieben und teils völlig ungerechtfertigt. Mit dem Jahreswechsel ist jetzt auch endlich die erwartete Trendwende bei den Minenaktien eingeläutet“, so Siegel.
Auch wenn es bei Basismetallen im Vormonat ebenfalls durchweg nach oben ging, spricht Siegel hier noch nicht von einer Trendumkehr. „Dafür sind die Preiseinbrüche im letzten Jahr zu stark ausgefallen“, erklärt er. „Die jüngsten Kursgewinne bei Industriemetallen wie Kupfer, Aluminium oder Nickel von durchschnittlich über 12 Prozent belegen lediglich, wie übertrieben die Ängste 2011 waren.“ Jetzt finde die entsprechende Korrektur in die andere Richtung statt.
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