BASF will Batteriegeschäft zum Durchbruch verhelfen
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Ludwigshafen (BoerseGo.de) – Der Chemiekonzern BASF will das Geschäft mit Elektroauto-Batterien weiter vorantreiben. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren zu den führenden Anbietern zu gehören", sagte der für den Bereich zuständige BASF-Manager Ralf Meixner. Der Vizepräsident des Bereichs Batterieforschung und Elektrochemie, Andreas Fischer, ergänzte: „Wir glauben, wir können einen entscheidenden Beitrag leisten“. Die Batterie sei eine kleine chemische Fabrik und dafür besitze der weltgrößte Chemiekonzern die nötige Kompetenz.
BASF will in den kommenden Jahren zum führenden Anbieter von Materialien und Komponenten für Batterien werden. Den Gesamtmarkt schätzt der weltgrößte Chemiekonzern bis zum Jahr 2020 auf mehr als 20 Milliarden Euro; das Umsatzpotenzial für den Konzern könnte dann bei mehr als 500 Millionen Euro liegen, so die konzerneigene Prognose.
Zum Jahresbeginn gründete BASF die neue Geschäftseinheit Battery Materials. Daraufhin folgte der Zukauf mehrerer kleinerer Unternehmen im In- und Ausland. Im Januar etwa übernahm das Unternehmen für 50 Millionen US-Dollar Anteile an dem US-amerikanischen Weltmarktführer in der Entwicklung von Lithium-Schwefel-Batterien, Sion Power. „In den letzten Monaten haben wir unser Portfolio durch Übernahmen und Kooperationen für sämtliche modernen und zukünftigen Generationen von Technologien für Kathodenmaterialien plus Elektrolyten ergänzt“, sagte Meixner. „Wir wollten einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren bis 2016." Davon sei rund die Hälfte bereits investiert.
Die BASF wolle nicht Batteriezellen selbst bauen, sondern lediglich die Materialien dafür liefern, so Meixner. „Unsere Kunden sind die Zell- und Batteriehersteller“. Es sei aber noch viel Forschungsarbeit zu leisten. Bei den heute üblichen Lithium-Ionen-Batterien sei fast das erreicht, was technisch möglich ist, räumte Andreas Fischer ein. „Daher arbeiten wir mit Hochdruck an der nächsten Generation von Lithium-Ionen-Batterien mit höherer Energiedichte. Darüber hinaus ist dann die Lithium-Schwefel-Technologie diejenige unter den ganz neuen Technologien, die am ehesten das Potenzial hat, in absehbarer Zeit zur Marktreife zu gelangen“, so der BASF-Vizepräsident des Bereichs Batterieforschung.
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