BASF: In Ludwigshafen stimmt die Chemie
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Ludwigshafen (BoerseGo.de) – Der Chemieriese BASF hat im Endquartal 2011 einen rückläufigen operativen Gewinn vor Sondereffekten ausgewiesen. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, sank im Zeitraum Oktober bis Dezember 2011 das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Einmaleffekten um 14 Prozent auf 1,514 Milliarden Euro. Die Konsensschätzungen der Analysten wurden damit in etwa getroffen.
Nach Sondereffekten erhöhte sich der operative Gewinn (EBIT) indes auf 1,937 Milliarden Euro, nach 1,687 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Unterm Strich verblieb BASF im vierten Quartal ein Nettoergebnis von 1,131 Milliarden Euro, gegenüber 1,1 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Analysten hatten jedoch lediglich 945 Millionen Euro erwartet. Der Umsatz erhöhte sich von 16,42 aus dem Vorjahr auf 18,1 Milliarden Euro. BASF profitierte hier von dem Kauf des Spezialchemiekonzerns Cognis. "Der zu Beginn des zweiten Halbjahres beobachtete Trend hat sich fortgesetzt", sagte Unternehmenschef Kurt Bock bei Vorlage der Zahlen. Kunden disponierten vorsichtiger, reduzierten ihre Vorräte und verzögerten Bestellungen in Erwartung einer nachlassenden Konjunktur und möglicher Preissenkungen. Positiv wirkte sich indes aus, dass im Oktober die Erdölproduktion in Libyen wieder anlief.
Das vergangene Jahr war insgesamt von neuen Rekordständen getragen. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) nahm 2011 um vier Prozent auf einen neuen Spitzenwert von 8,4 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte um gut 15 Prozent auf 73,5 Milliarden Euro. Den Aktionären stellte die Konzernführung eine auf 2,50 von 2,20 Euro im Vorjahr angehobene Dividende in Aussicht.
Im Ausblick auf 2012 trat Konzernchef Bock, der als Nachfolger von Jürgen Hambrecht seine erste Jahresbilanz verantwortete, auf die Euphoriebremse. „Unsicherheiten infolge der Staatsschuldenkrise, vor allem in Europa und den USA, dämpfen die Wachstumsaussichten“, sagte er. Positive Impulse für die Chemieindustrie sollten aber erneut vor allen aus den Schwellenländern kommen. Der Konzern strebt für das Gesamtjahr 2012 an, seinen Umsatz und den bereinigten Betriebsgewinn weiter zu steigern. Im ersten Halbjahr würden aber voraussichtlich die Werte der beiden Quartale des Vorjahres nicht erreicht, so Bock.
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