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08:01 Uhr, 05.07.2011

BASF feiert Weihnachten im Sommer - Ausgliederung des Styrolgeschäfts bringt hohe Zahlung ein

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Ludwigshafen (BoerseGo.de) – Die Loslösung seiner Kunststoffsparte wird dem Chemieriesen BASF versüßt. Wie die Financial Times Deutschland am Dienstag schreibt, erhält das DAX-Unternehmen bei der Ausgliederung seiner Styrolsparte in ein Gemeinschaftsunternehmen eine Zahlung in Höhe von 600 Millionen Euro von seinem Joint-Venture-Partner Ineos. Das Geld bekomme das Unternehmen, weil es in das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen Styrolution höhere Vermögenswerte einbringe als Ineos, berichtet die FTD. Laut dem Blatt hat BASF den Bericht auf Nachfrage bestätigt.

Styrolution ist mit einem Umsatz von 6,4 Milliarden Euro Weltmarktführer bei Styrolkunststoffen, die in Verpackungen, Haushalts- und Elektrogeräten zum Einsatz kommen. BASF und Ineos hatten Ende 2010 angekündigt, die Styrolgeschäfte zu zusammenzuführen. Formell wird die Transaktion noch in diesem Jahr über die Bühne gebracht.

Zum jetzigen Zeitpunkt besteht das Joint-Venture also nur auf dem Papier. Weil es sich aber im Mai bereits am Kapitalmarkt fremdfinanziert hat, muss es über seine Quartalszahlen berichten. Im ersten Quartal steigerte Styrolution laut FTD den Umsatz um über ein Sechstel auf 1,8 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 174 Millionen Euro. Im Gesamtjahr soll laut einem Unternehmenssprecher das EBITDA des Vorjahres (407 Millionen Euro) gesteigert werden.

BASF will sich über kurz oder lang ganz aus Styrolution zurückziehen. „Wir gehen in dieses Joint Venture hinein mit der klaren Aussage, dass wir das Geschäft nicht auf Dauer betreiben wollen“, sagte der neue Vorstandschef Kurt Bock im April. Der Investorenpräsentation zufolge

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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