Bankenverband: Schuldenkrise in Griechenland darf nicht eskalieren
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Köln (BoerseGo.de) – Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), Michael Kemmer, hat sich in die Debatte um die Rettung des hoch verschuldeten griechischen Staates eingeschaltet und dazu aufgerufen, dass sich private Gläubiger und Politik zu gemeinsamem Handeln aufraffen sollten. "Ich glaube, jeder ist sich der Verantwortung für das Große und Ganze bewusst", sagte Kemmer am Dienstag im ARD-Morgenmagazin. "Ganz konkret heißt das, dass sich alle an einen Tisch setzen müssen, dass alle Gläubiger und die Politik zusammenkommen müssen und überlegen müssen, welche Lösung es für dieses Problem geben kann", sagte er.
Die Annahme, die Schuldenkrise in Griechenland wirke sich kaum auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland und Europa aus –dies vertritt etwa der Wirtschaftsweise und ZEW-Präsident Wolfgang Franz- kann Kemmer nicht unterschreiben. "Griechenland selbst ist ein kleines Land, nur die große Gefahr ist, dass wir Ansteckungen haben auf andere Länder im Euro-Raum, dass die Investoren verunsichert werden und fragen: Wer kommt als nächstes dran?" Das könnte die Kurse für Staatsanleihen anderer Länder in den Keller treiben. Dies sei eine Gefahr von Kettenreaktionen, die keiner provozieren möchte, so Kemmer.
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