Bankenaufseher fordern bessere Vergleichbarkeit der Bankbilanzen
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Basel (BoerseGo.de) – Bessere Vergleichbarkeit der Bankbilanzen – der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich diesem Diktum verschrieben. Um das Ziel zu erreichen, will das Gremium künftig genauer hinschauen, wie amerikanische und europäische Geldhäuser ihre Kreditausfallrisiken einschätzen und ob sie sich dabei an die Regeln halten. Denn davon hängt wiederum ab, wie viel Eigenkapital die Institute vorhalten müssen.
„Wir mischen uns mehr dahingehend ein, wie Banken ihre Aktiva im internen Ansatz bewerten. Wir sind gerade dabei, ein Testverfahren dafür zu entwerfen, das viel strenger sein wird als in der Vergangenheit“, sagte Stefan Walter, Generalsekretär des Basler Ausschusses, der Financial Times Deutschland laut Dienstagsausgabe. Will heißen: Je größer das Ausfallrisiko eines Kredits, Wertpapiers oder Derivats, desto mehr Eigenkapital muss eine Bank vorhalten und umgekehrt. Für Staatsanleihen ist zumeist kein Eigenkapital nötig, für Derivate hingegen viel.
Auch mit Blick auf den Katalog neuer Eigenkapitalvorschriften für Institute infolge der Krise, bekannt unter Basel III, hat Walter eine bessere Vergleichbarkeit gefordert. Sie sei entscheidend für die Glaubwürdigkeit der Basel-III-Regeln, mit denen die Banken besser gegen künftige Krise gewappnet sein sollen.
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