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11:32 Uhr, 07.11.2014

Bank of Japan sieht weitere Handlungsspielräume

In seiner ersten öffentlichen Rede seit der geldpolitischen Lockerung vergangene Woche machte der Gouverneur der japanischen Notenbank deutlich, alles zu tun, was immer nötig sei, um der Deflation entgegenzuwirken.

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Tokio (BoerseGo.de) - Diese Woche waren wieder einmal die internationalen Notenbanken die Herren der Märkte. Es traten die Europäische Zentralbank und die Bank of England zu ihren November-Ratssitzungen zusammen, um ihren weiteren geldpolitischen Kurs zu präsentieren, was die Märkte im Vor- und Nachhein beschäftigte. Aber auch die „Bazooka“-Entscheidung der Bank of Japan von Freitag vergangener Woche fand noch reichlich Nachhall an den Börsen. Das Stimmungshoch des Nikkei 225 in Tokio kam nicht von ungefähr.

In seiner ersten öffentlichen Rede seit der geldpolitischen Lockerung hat Gouverneur Haruhiko Kuroda diese Woche betont, alles zu tun, was immer nötig sei, um der Deflation entgegenzuwirken. Die Entscheidung des geldpolitischen Rats vom vergangenen Freitag, unterstreiche diese Selbstverpflichtung. Die Notenbank werde Inflationsziel von 2 Prozent weiter streng im Blick haben.

Die BoJ hatte die Ausweitung ihrer jährlichen Wertpapierkäufe auf 80 Billionen Yen von bislang 60 bis 70 Billionen Yen beschlossen. Darüber hinaus wollen die Notenbanker verstärkt Aktien- und Immobilienfondsanteile kaufen. Die Entscheidung im BoJ-Rat fiel denkbar knapp mit nur einer Stimme Mehrheit aus.

Kuroda sieht auch weitere Handlungsmöglichkeiten der Notenbank und verwehrte sich der Kritik, dass die BoJ keine Optionen mehr besitze, sollten weitere Probleme auftreten. Der BoJ-Gouverneur unterstrich auch, dass er einen schwachen Yen wolle. Die positiven Effekte würden überwiegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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