Fundamentale Nachricht
11:44 Uhr, 30.04.2015

Bank of Japan senkt Inflationsprognose

Die Bank of Jpana bleibt bei ihrem aktuellen Anleihenkaufprogramm. Angesichts der zunehmenden Zahl negativer Konjunkturdaten kommt sie aber verstärkt unter Handlungsdruck. Die BoJ senkte bereits ihre Inflations- und Wachstumsprognosen. Eine erste vorbereitende Maßnahme für die Ausweitung der lockeren Geldpolitik?

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 133,0600 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 118,9330 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tokio (Godmode-Trader.de) – Auf ihrer zweiten regulären Leitzinssitzung verharrte die Bank of Japan auf ihrem Status Quo und beließ das Aufkaufprogramm und das avisierte Geldmengenbasisziel unverändert. Das Programm zum Kauf von Wertpapieren bleibe mit einem Volumen von 80 Billionen Yen pro Jahr unverändert, teilte die Bank of Japan am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet.

Das die Preisentwicklung nicht nach Plan verläuft, senkte die Notenbank ihre Prognose für die weitere Entwicklung der Verbraucherpreise - etwa für das Fiskaljahr 2015 von 1,0 auf 0,8 Prozent. Auch die Formulierung des zeitlichen Rahmens für die Erreichung des Inflationszieles wurde angepasst hat. Die anvisierten 2,0 Prozent werden nun für das erste Halbjahr des Fiskaljahres 2016 erwartet, also April bis Oktober 2016. Im April 2013 hatte die Inflationserwartung für 2015 noch bei zwei Prozent gelegen. Laut Notenbankgouverneur Kuroda sind die Preise nur temporär unter Druck, die Inflationserwartungen würden steigen und die Lohnentwicklung sich bald in den Preisen niederschlagen. Deshalb wäre auch keine Anpassung des quantitativen und qualitativen Easings (QQE) notwendig.

Neben der Inflationsprognose senkte die Notenbank auch die Erwartung an die weitere konjunkturelle Entwicklung. Im laufenden Fiskaljahr 2015/16 rechnen die Notenbanker nur noch mit einer Zunahme der Wirtschaftsleistung von 2,0 Prozent. Im Januar hatte die Prognose noch bei 2,1 Prozent gelegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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